Landesruderverband Berlin e.V.

„Rudern gegen Krebs" beim RC Tegel 1886

Rudern ist mehr als Regatten, Medaillen und Wanderfahrten. Rudern ist auch Miteinander und Hilfe, wenn es darauf ankommt. Ein Beispiel ist die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs". Mit den Regattaeinnahmen aus Startgebühren, Spenden und Sponsorengeldern finanziert die „Stiftung Leben mit Krebs" seit 20 Jahren Bewegungsprogramme in der Krebstherapie. Lokale Rudervereine sind jedes Jahr Gastgeber für die bundesweite Aktion. Der Ruder-Club Tegel 1886 hat die Regatta in diesem Jahr am 13. Juli wieder auf die Beine gestellt. Im letzten Jahr hatte sich der Berliner Ruder-Club für den guten Zweck engagiert.

38 Teams gingen in gesteuerten Vierern an den Start: Aktive aus der Charité, aus der Politik, aus Unternehmen, Vereinen und Verbänden. Der Sonntag hielt mit Sonnenschein, Regen und Wind alle „Wetterereignisse" parat, wie es Larissa Vent formulierte. Sie und Anna Korge-Rothe sorgten als Live-Kommentatorinnen gemeinsam mit vielen anderen ehrenamtlich Engagierten des RC Tegel für einen erlebnisreichen Regattatag.

Große Ehre für Berliner Special Olympics Rudersport bei den Landesspielen

Premiere im Rudersport: Rudern gehört seit dem letzten Jahr zur Familie von Special Olympics (SO) Deutschland und war deshalb bei den diesjährigen SO-Landesspielen Berlin-Brandenburg erstmals mit dabei. Umso größer die Ehre, dass bei der Eröffnungsfeier am 10. Juli 2025 im Sportforum Berlin zwei Vertreter des Rudersports auserwählt wurden, einen Eid zu sprechen. Sebastian Stuart vom Ruderclub Rapid sprach gemeinsam mit der Boccia-Spielerin Michaela Arndt den Eid der Aktiven: „Ich will gewinnen und wenn ich nicht gewinne, will ich Mut geben." Den Eid der Trainerinnen und Trainer für faire Wettkämpfe sprach Monika Tampe vom Berliner Ruder-Club Hevella. Sie ist eine der Ersten, die das Para-Rudern in Berlin und Deutschland etabliert haben. Ruderrinnen und Ruderer mit Beeinträchtigungen nehmen inzwischen selbstverständlich an Regatten teil.

„Ein Teil von etwas Größerem"

100 Jahre Jung-Club beim Berliner Ruder-Club

Ohne Nachwuchs keine Spitze. Nur wer sich um den Nachwuchs kümmert und junge Talente fördert, kann auf lange Sicht Erfolge und Spitzenleistungen erzielen. Das gilt in allen Bereichen. Auch im Sport. Deshalb haben nicht zufällig erfolgreiche Vereine, wie der Berliner Ruder-Club (BRC), schon frühzeitig darauf Wert gelegt und Strukturen für gezielte Nachwuchsarbeit geschaffen. So wurde vor 100 Jahren im BRC der Jung-Club ins Leben gerufen. Den Gründungsvätern um den ersten Leiter, Paul C. Matthies, kam es darauf an, junge Talente professionell zu fördern – von den ersten Ruderschlägen an. Sie sollten regelmäßig trainieren können und möglichst bis zur Weltspitze begleitet werden.

Sportlichen Nachwuchs finden die Verantwortlichen bis heute unter anderem bei den Vereinsmitgliedern. Viele von ihnen übertragen die Begeisterung für den Rudersport auf ihre Söhne und deren Freunde und melden sie im Jung-Club an. Zur aktiven Nachwuchsgewinnung gehören außerdem Tage der offenen Tür oder Schnupperkurse in den Ferien und für Schulklassen, um Kinder ab zehn Jahren auf die traditionsreiche Sportart aufmerksam zu machen.

100 Jahre ESV Schmöckwitz: traditionsbewusst und für die Zukunft aufgestellt

Mehr Symbolik geht nicht. Der ESV Schmöckwitz hat an seinem 100. Geburtstag nicht nur viele Ehrengäste zu einem Festakt begrüßt. Auf dem Bootsplatz des Vereinsgeländes sind auch zwei Boote aufgebockt: ein neues und ein altes. Mit dem neuen, das im Rahmen des Festaktes auf den Namen „easy go" getauft wird, stellt sich der Verein für die Zukunft auf. Dazu gehört, wie Jugendtrainer Tobias Wittenbecher berichtet, verstärkte Nachwuchsarbeit, um an leistungssportliche Erfolge aus früheren Zeiten anzuknüpfen. Ein Erfolg in diese Richtung sei Platz 7 des Mix-Doppelvierers mit Steuermann beim Bundeswettbewerb der Deutschen Ruderjugend in diesem Jahr Ende Juni.

Das Boot daneben ist älter als der Verein selbst – Baujahr 1922. Es symbolisiert das Geschichts- und Traditionsbewusstsein des ESV Schmöckwitz. Vereinsmitglieder um Günter Schubert, einziger gelernter Bootsbauer im Verein, haben es in anderthalb Jahren wieder fit gemacht. Es hatte rund 25 Risse. Am Vorabend der Jubiläumsfeier besteht es seine Jungfernfahrt im Rahmen der Jubiläumsfahrt, die den sportlichen Teil der Feierlichkeiten darstellt.

LRV-Sommerregatta 2025: Kampf gegen Unwetter

HIer ein kurzes Video unseres Medienpartners Sportfanat.

 

250 Kinder und Jugendliche schnupperten am Pfingstwochenende Wettkampfluft. Bei der traditionellen LRV-Sommerregatta herrschte Hochbetrieb auf der Regattastrecke in Grünau Die Zehn- bis 18-Jährigen ruderten je nach Altersklasse zwischen 100 bis 3.000 Meter. Sie zeigten, wie gut sie trainiert haben, kämpften um Bestzeiten und wurden vom Ufer aus lautstark angefeuert.

Die Rennen starteten im Minutentakt – abgesehen von der Zwangspause bei Gewitter. Wegen Unwetter musste auch die Siegerehrung der Berliner Ruderjugend am Sonntagvormittag im Saal stattfinden. Die Vorsitzende Saskia Discher überreichte die Medaillen im Olympiacafé an der Regattastrecke.

World Rowing Tour 2025 in Berlin: „It's fantastic"

Ein kurzes Video von der Tour ist hier zu sehen:

 

„Berlin ist ganz besonders", sagt Andrea Ranner begeistert. Sie engagiert sich seit 2015 beim Weltruderverband FISA und hat seitdem jede World Rowing Tour mitgemacht. „Landschaft, Kultur, Geschichte – Berlin ist einzigartig", so die Österreicherin. „Wasser und Wassersportmöglichkeiten mitten in der Stadt. Ich kenne keinen anderen Ort, wo es so viele Rudervereine auf engem Raum gibt – und so viele mit einer langen Tradition, teilweise über 100 Jahre."

Gemeinsam mit 50 Wanderruderinnen und -ruderern ist sie zur World Rowing Tour 2025 nach Berlin gekommen. Die Gäste werden beim Welcome Abend im Bootshaus der RG Wiking u. a. von Sportstaatssekretärin Franziska Becker begrüßt. Sie unterstreicht die Freude der Sportmetropole Berlin, Gastgeber internationaler Sportveranstaltungen zu sein. „Berlin ist eine Wassersportmetropole - Sie werden sehen, was das heißt", sagt Thomas Haun, Präsident des Landesruderverbands Berlin, beim Welcome Abend im Bootshaus der Rudergesellschaft Wiking – ein Leistungsruder-Verein mit großer Wanderrudertradition, wie der ehemalige, langjährige Vorsitzende, Matthias Herrmann, an diesem Abend betont: „Hunderte Ruderinnen und Ruderer legen jedes Jahr im Herbst zur Wiking-Sternfahrt bei uns an - seit 1962.“

Die Gäste aus mehreren europäischen Ländern, aus den USA, Kanada und Australien besichtigen eine Woche lang (25. bis 31. Mai 2025) Berlin vom Wasser aus – das grüne Umland und berühmte Sehenswürdigkeiten wie das Reichstagsgebäude und die Museumsinsel. Sie rudern durch die Glienicker Brücke – ein Symbol der deutschen Teilung und der Einheit – und über den Jungfernsee mit Blick auf die Sacrower Heilandskirche, die als Teil der Potsdamer Havellandschaft zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

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