Landesruderverband Berlin e.V.

Jahreshauptversammlung der Berliner Ruderjugend: „Kinder und Jugendliche stark machen"

Der Terminkalender der Berliner Ruderjugend (BRJ) ist auch in diesem Jahr wieder gut gefüllt: Frühjahrs- und Herbstlangstrecke, Früh- und Sommerregatta, Internationale Langstreckenregatta „Quer durch Berlin" und Berlin Indoor Rowing Open. Aber wie können die Veranstaltungen für den Nachwuchs noch attraktiver gemacht werden? Das war eine der Fragen, die bei der BRJ-Jahreshauptversammlung am 29. Februar 2024 diskutiert wurden. Der Vorstand unter Leitung von Sebastian Müller von der Ruder-Union Arkona Berlin 1879 erklärte in seinem Rechenschaftsbericht: Die Auswirkungen der Pandemie sind immer noch zu spüren. Viele Kinder und Trainer haben die Vereine verlassen. „Wir wollen die Veranstaltungen aufpeppen – als Anreiz für die Jugendarbeit", sagte Sebastian Müller. Renngemeinschaften mit zwei Vereinen, Mädchen und Jungen in einem Boot  – diese und andere Ideen wurden bei der Jahreshauptversammlung diskutiert. Sie werden die Ruderjugend weiter beschäftigen.

Der Präsident des Landesruderverbands (LRV), Thomas Haun, dankte den Vertreterinnen und Vertretern von 13 Vereinen, die an der Versammlung im Ruderzentrum teilgenommen haben oder wegen des BVG-Streiks online dabei waren, für ihr Engagement. Bei vielen Veranstaltungen ist die Ruderjugend im Einsatz – im LRV-Regattateam als Motorbootfahrer, Schiedsrichter und Helfer oder als Betreuer beim Bundeswettbewerb, der größten Veranstaltung der Deutschen Ruderjugend. Sie findet in diesem Jahr Ende Juni in Berlin statt. Über 1.000 Kinder und Jugendliche werden nach Grünau an die Regattastrecke kommen. Die Organisation läuft bei der Berliner Ruderjugend auf Hochtouren. „Die größte Baustelle sind die Quartiere", berichtete Sebastian Müller. Noch im März ist ein Gespräch mit dem Bezirksstadtrat geplant, um zu klären, wo die Teilnehmenden untergebracht werden.

Der Berliner Rudersport rechnet auch in der neuen Saison mit seiner Ruderjugend. Thomas Haun informierte über die Erweiterung der traditionellen Sommerregatta am 1. und 2. Juni 2024. Erstmals werden Special Olympics-Qualifikationsrennen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung auf dem Programm stehen. Der LRV-Präsident warb für Inklusion im Sport: „Versucht, Menschen mit Behinderung einzubinden. Nutzt Fördermittel. Seid offen. Es ist kein großer Aufwand, kein Bootshaus muss extra dafür umgebaut werden."

Das Bild des Berliner Rudersports setzt sich aus vielen Mosaiksteinen zusammen. Geplant sind in diesem Jahr zum Beispiel eine Sternfahrt für Kinder und Jugendliche am 1. Mai beim Ruderclub Turbine Grünau, das 24-Stunden-Rennen am 20./21. Juli beim Berliner Ruder-Club Hevella, die 70. Rohrwallregatta am 5. Oktober bei der RG Rotation Berlin, der Crosslauf am 10. November beim RC Tegel 1886 und viele andere Veranstaltungen. Bei allen Aktivitäten kommt es vor allem darauf an, wie Sebastian Müller sagte: „Lasst uns stark bleiben für die Kinder und Jugendlichen, damit auch sie stark werden."

A.B.

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