Landesruderverband Berlin e.V.

Sport vor Ort für Flüchtlinge: Informationsfahrt des LSB Berlin zum Ruder-Club Tegelort

„Vor Ort bei Sportangeboten für Flüchtlinge“ war das Thema einer Informationsfahrt des Landessportbundes Berlin für Journalisten. Die Tour führte zu drei Stationen mit engagierten, hochmotivierten Vereinsvertretern und sportlich aktiven geflüchteten Jugendlichen. Insgesamt bieten inzwischen 64 Berliner Sportvereine 74 Projekte für Flüchtlinge mit 26 unterschiedlichen Sportarten an. Natürlich ist Fußball mit fast 20 Angeboten dabei ein Platzhirsch, aber die Vielfalt ist groß – auch Boule, Yoga, Bogenschießen, Taekwondo, Tanz, Cricket, Rugby oder Tischtennis sind dabei. Und eben auch Reiten, Rudern oder Shaolin Kung Fu, wie die drei besuchten Beispiele beim Reitclub Grunewald, Ruder-Club Tegelort und Shaolin Kulturverein Pankow zeigten. 
Die Vereinsvertreter berichteten zum einen von den Schwierigkeiten der sehr speziellen Aufgabe bei vielen Formalien, von den Mühen des Alltags (Sprachbarrieren), den Traumata, mit denen viele der unbegleiteten Kinder und Jugendlichen nach Deutschland gekommen waren, den nachvollziehbaren Hemmnissen der „Refugees“, sich zu öffnen.

Der DOSB hat die Ruder-Mannschaft der Olympischen Spiele 2016 nominiert

Der Berliner Sport wird bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro von diesen Ruderinnen, Ruderern und Trainern repräsentiert:

Martin Sauer
und Andreas Kuffner vom Berliner Ruder-Club, die schon 2012 in London mit den Deutschland-Achter Gold gewannen. 
Karl Schulze vom Berliner Ruder-Club und Hans Gruhne vom RC Potsdam sind für den Doppelvierer nominiert. Das Boot wird von dem Berliner OSP-Trainer Alexander Schmidt trainiert.
Anton Braun und Maximilian Korge vom Berliner Ruder-Club werden im Vierer ohne Steuermann an den Start gehen.
Ronja Fini Sturm vom RC Havel Brandenburg, die am Berliner Ruderzentrum trainiert, wird mit Marie-Louise Dräger vom ORC Rostock im Leichtgewichts-Doppelzweier kämpfen. Sie werden in Rio trainiert von den Berliner Bundestrainern Premysl Panuska und Sven Ueck.
Premysl Panuska trainiert außerdem den nominierten Frauen-Doppelzweier mit Marie-Catherine Arnold vom Hannoverschen RC 1880 und Mareike Adams von der Frauenriege ETUF Essen.
Gemeinsam mit unserem Berliner Bundestrainer Sven Ueck hoffen wir auch auf einen Erfolg des von ihm trainierten Frauen-Doppelvierers mit Annekatrin Thiele vom SC DHFK Leipzig, Carina Bär von der Heilbronner RG Schwaben von 1879, Julia Lier von der HVR Böllberg/Nelson und Lisa Schmidla vom Crefelder RC 1883.
Julia Richter vom Ruderklub am Wannsee ist als eine der Alternativen Athleten (Ersatz) nominiert worden.
Wir wünschen allen Athleten und Trainern zunächst viel Erfolg im letzten Vorbereitungstrainingslager in Ratzeburg!
AB

Finale des Ruder-Weltcups 2016 vom 16. bis 19. Juni auf dem Maltasee in Posen

Und das sind die Ergebnisse aus Berliner Sicht:

Andreas Kuffner und Martin Sauer (beide vom Berliner Ruder-Club) gewannen Gold mit dem Deutschlandachter. 
Gold gewann auch der vom Berliner Bundestrainer Sven Ueck betreute deutsche Doppelvierer der Frauen mit Annekatrin Thiele (SC DHFK Leipzig, Abt. Rudern), Carina Bär (Heilbronner RG Schwaben von 1879), Julia Lier (HRV Böllberg/Nelson) und Lisa Schmidla (Crefelder RC 1883). In einem Vier-Boote-A-Finale gab es für die deutschen Frauen einen kämpferischen  Start-Ziel Sieg.

Der vom Berliner OSP-Trainer Alexander Schmidt trainierte DRV-Männer-Doppelvierer mit Karl Schulze vom Berliner Ruder-Club kam hinter Australien auf Platz 2!!!
Anton Braun und Maximilian Korge vom Berliner Ruder-Club kamen mit dem Vierer ohne Steuermann auf Platz 4 hinter Großbritannien, Italien und Australien. 

Berlin fiebert besonders mit 14 Ruderinnen und Ruderern und vier Trainern beim Weltcup-Finale in Poznan

Finale des Ruder-Weltcups vom 17. bis 19. Juni auf dem Maltasee im polnischen Poznan 

Das sind unsere Berliner Vertreter in der DRV-National-Mannschaft:
Karl Schulze vom Berliner Ruder-Club im Doppelvierer, der vom Berliner OSP-Trainer Alexander Schmidt betreut wird
Clemens Ernsting vom Berliner Ruder-Club im Zweier ohne Steuermann
Anton Braun und Maximilian Korge vom Berliner Ruder-Club im Vierer ohne Steuermann
Andreas Kuffner und Martin Sauer (beide ebenfalls vom Berliner Ruder-Club) im Deutschlandachter
Julia Richter vom Ruderklub am Wannsee im Einer. Sie wird von Berliner Bundestrainer Sven Ueck trainiert.
Weiterhin haben sich im Ruderzentrum am Berliner Hohenzollernkanal die folgenden Teams auf den letzten Weltcup vor Rio vorbereitet:

Von der Olympiamedaillen-Gewinnerin zur Personal Trainerin

Ellen Becker gewann 1984 Ruder-Bronze und bietet heute Ergometer-Training an

Ein Olympiajahr ist immer auch ein guter Anlass zu fragen: Was machen eigentlich unsere Olympioniken von einst? Eine Serie über sie könnte allerdings sehr lang werden: Allein von 1992 bis 2014 starteten 447 Berliner Sportlerinnen und Sportler bei Olympischen Sommer- und Winterspielen und kehrten mit insgesamt 47 Gold-, 30 Silber- und 41 Bronzemedaillen zurück.
Hinzu kommen jene Athleten, über die berichtet werden könnte, weil sie nach ihrer Karriere in Berlin ihre neue Heimat gefunden haben. Auch das sind einige. Aber nur wenige im Rudersport, zum Beispiel Ellen Becker.

Britta Oppelt, Andreas Kuffner und Martin Sauer mit der LSB-Sportplakette ausgezeichnet

Mit der höchsten Auszeichnung des Landessportbundes Berlin, der LSB-Sportplakette, sind zehn herausragende Berliner Spitzenathleten geehrt worden. Drei von ihnen kommen aus dem Rudersport: die Vize-Olympiasiegerin von London 2012 Britta Oppelt (unser Foto), die ihre Karriere inzwischen beendet hat, und die beiden Olympiasieger im Achter von 2012, Andreas Kuffner und Martin Sauer, die gerade Anfang Mai Europameister mit dem Deutschland-Achter geworden sind. LSB-Präsident Klaus Böger überreichte die Sportplaketten am 19. Mai bei einer feierlichen Auszeichnungsveranstaltung im Rahmen der Übergabe von Fördervereinbarungen an Spitzenathleten in der Spielbank Berlin am Potsdamer Platz.
Text:AB Foto: Camera4

 

Fördervereinbarungen für Berliner Ruderer

Unter den 54 Berliner Spitzenathleten aus 16 Sportarten, die eine Fördervereinbarung mit dem Landessportbund und dem Olympiastützpunkt, erhalten haben, sind auch eine Ruderin und fünf Ruderer: Julia Richter, Anton Braun, Maximilian Korge, Andreas Kuffner, Martin Sauer und Karl Schulze. Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski, LSB-Präsident Klaus Böger und OSP-Leiter Harry Bähr übergaben die Vereinbarungen am 19. Mai im Sternberg-Theater in der Spielbank Berlin am Potsdamer Platz.
Viele der 54 Sportlerinnen und Sportler zählen zu den Kandidaten für die Olympischen und Paralympischen Spiele. Insgesamt werden die Athletinnen und Athleten mit 250.000 Euro gefördert. AB

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