Landesruderverband Berlin e.V.

Berliner Anrudern 2025 – schön war's

Am 5. April steuerten dutzende Boote aus allen Himmelsrichtungen in Richtung Müggelspree. Ziel war der Friedrichshagener Ruderverein (FRV) – seit vielen Jahren Gastgeber für das traditionelle Berliner Anrudern. Unzählige freiwillige Helferinnen und Helfer hatten dort alles für die Party zum Saisonauftakt vorbereitet: Boote wurden am anderen Ufer festgemacht. Es gab Leckeres vom Grill, Kuchen, Getränke und Musik. Berliner Ruderinnen und Ruderer feierten das Wiedersehen nach langer Winterpause, das Miteinander und den Rudersport. Auch Boote aus benachbarten Brandenburger Vereinen legten an – wie jedes Jahr.

Sogar beim Steeler Ruder-Verein und beim Ruderverein Bochum von 1920 ist das Berliner Anrudern ein fester Termin – seit 25 Jahren. Das Team reiste einen Tag vorher an, lieh sich ein Kirchboot vom Spandauer Ruder-Club „Friesen" und legte dann vom Richtershorner Ruderverein ab nach Friedrichshagen. So eine tolle Veranstaltung würde es bei ihnen zu Hause nicht geben, berichteten sie. Mit an Bord hatten sie LRV-Ehrenmitglied Karsten Finger.

Es schien, als sei der ganze FRV auf Achse – überall leuchteten die roten Vereins-Shirts. Karolin Gawron, Petra Filzhuth, Barbara Wahls, Jonathan Meiners und Thomas Wigankow empfingen die Ankommenden mit einem Begrüßungstrunk. Bei Wido Widlewski und Amelie Dollar – sie ist seit kurzem auch Mitglied im Vorstand der Berliner Ruderjugend – meldeten sich die Boote an. Philipp Fischer, Felix Schulz, Marco Nagel und Ralph Arnold standen den ganzen Tag am Grill und fürs Foto gern mal kurz vor der Kamera. Bei Heiko Haschke gab's frisch gebackene Waffeln für zwei Euro. Das Geld fließt in die Kasse für die FRV-Jugendarbeit. Benita, Neuberlinerin aus Bremen, und Jara kümmerten sich um den Bootstransport ans andere Ufer. Am Steg war von 11 Uhr bis abends viel los – Boote legten an und ab. Auch LRV-Vizepräsidentin Angela Haupt und Präsidiumsmitglied Ingrid Ehwalt sind nach Friedrichshagen gerudert und dankten dem FRV für die tolle Veranstaltung.

Beim Anrudern dabei sein – das geht zur Not aber auch ohne Boot, z. B. bei Familie Günther. Sie kam direkt von der Freisprechung, wie die Feier zum Ausbildungsende im Handwerk genannt wird. Sohn Raphael startet jetzt als Elektriker für Gebäude- und Systemtechnik ins Berufsleben. Sein Vater Ralph ist Vorsitzender des Ruderclubs Turbine Grünau.

„Wir sagen wieder einmal Danke für das tolle Anrudern", hat der Ruder-Club Tegelort am nächsten Tag auf Facebook gepostet. „Danke für euren Einsatz, eure Zeit und eure Arbeit, lieber FRV!", heißt es in anderen Kommentaren.

Angela Baufeld

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