Großer Sport beim Berliner Ruder-Club: „Rund um Wannsee" & „Rudern gegen Krebs"
Wie tief der Sport in die Gesellschaft wirkt, zeigen die Regatten „Rund um Wannsee" und „Rudern gegen Krebs", die der Berliner Ruder-Club am 5. Oktober 2024 veranstaltet hat. Bei beiden Regatten geht es um mehr als Sport – es geht um Miteinander, Teamgeist und für einander da sein.
Der Traditionsverein am Kleinen Wannsee feiert den „Tag der Deutschen Einheit", die Demokratie und die Freiheit jedes Jahr auf seine ganz besondere Weise: mit einer Langstreckenregatta durch das Berlin-Brandenburger Ruderrevier, wo einst die innerdeutsche Grenze verlief. Achter ruderten 15 km rund um die Wannsee-Insel, Vierer 5,5 km über den Griebnitzsee bis zum Kleinen Wannsee. Mit dabei Aktive aus Berlin und Brandenburg. Auch aus Österreich waren Teams angereist. Sie wurden von den Fans angefeuert, die das Rennen hautnah verfolgten und für Stimmung sorgten, u. a .auf der Glienicker Brücke, einem Symbol für Teilung und Wiedervereinigung.
Auch die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs" ist ein Beispiel dafür, dass Sport mehr ist als die Jagd nach Titeln und Medaillen, dass gemeinsames Sporttreiben auch Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen bedeutet. Mit den Einnahmen aus Startgebühren, Spenden und Sponsorengeldern finanziert die „Stiftung Leben mit Krebs" Bewegungsprogramme für Krebspatienten. Mitarbeitende vieler Organisationen, Institutionen und Unternehmen stellen sich in den Dienst der guten Sache. Lokale Rudervereine sind einmal im Jahr Gastgeber für die bundesweite Aktion. In diesem Jahr war es der Berliner Ruder-Club. Dort hatten sich schon ab morgens um 8 Uhr der Bootsplatz gefüllt – mit den Aktiven und vielen Gästen.
40 Breitensport-Teams gingen an den Start. Vertreten waren u. a. die Deutsche Rentenversicherung, Getränke Hoffmann, Charité Sportmedizin, BG Kliniken, Pfizer Berlin u.v.a. Auch prominente Aktive, wie Anton Finger, Olympiafünfter im Doppelvierer 2024 in Paris, unterstützen die gute Aktion. Er startete im Team der IDEAL-Versicherung. In den Booten saßen Mitarbeitende mit jahrelanger Rudererfahrung und Neulinge, die erst wenige Trainingsstunden hinter sich hatten und jetzt die Sportart für sich entdeckt haben. Viele wollen beim nächsten Mal wieder dabei sein. Alle gaben ihr Bestes auf der rund 300-Meter-Sprintstrecke. Sie sorgten für einen unterhaltsamen Tag und spannende Rennen – kommentiert von Valerie Högerle aus dem LRV-Regattateam. Sie sprach auch den Dank an die Trainerinnen und Trainer, an die Steuerleute und an den Berliner Ruder-Club aus – sie alle haben den Tag zu einem Rudersporterlebnis gemacht.
Auch wenn es vor allem um den guten Zweck ging, wurden am Ende die siegreichen Teams gekürt: Ralf Korge, Vorsitzender des Berliner Ruder-Clubs überreichte die Medaillen an die besten Newcomer: Gold für DRV 1 der Deutschen Rentenversicherung, Silber für IDEAL 5, Bronze für die Fluss-Flitzer. Regattaleiter Karsten Finger zeichnete die siegreichen Koryphäen-Teams aus: Gold für die BG Kliniken, Silber für Big Wave der Deutschen Rentenversicherung, Bronze für Team Wollmann.
Die Erlöse der diesjährigen Benefiz-Regatta kommen der Abteilung Sportmedizin der Charité - Universitätsmedizin Berlin zu Gute. Sie bietet als lokales OnkoAktiv-Zentrum krebskranken Menschen im Rahmen einer speziellen Sprechstunde sportmedizinische Untersuchung, Sportberatung und Vermittlung von wohnortnahen, zertifizierten Trainingseinrichtungen an. Die onkologische Sprechstunde soll aus Sicht der Patienten und Patientinnen evaluiert und weiter verbessert werden.
Angela Baufeld
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