Landesruderverband Berlin e.V.

Wasserdemo für mehr Sicherheit auf den Wasserstraßen

„Mach ma‘ keine Welle.“ Unter diesem Motto hatte die Treptower Rudergemeinschaft am 24. September 2023 zu einer Wasserdemo der muskelbetriebenen Boote aufgerufen - für mehr Sicherheit auf den Wasserstraßen. Eine Sternfahrt führte von Baumschulenweg, Schmöckwitz und Friedrichshagen zum Köpenicker Becken. Auch Vereine aus anderen Berliner Ruderrevieren folgten dem Aufruf.

„Wir demonstrieren hier in Köpenick, aber die Wildwest-Manie auf dem Wasser ist ein ganz Berliner Problem“, erklärte Erik Haase von der Treptower RG auf der Treppe zum Wasser vor dem Köpenicker Rathaus. „Wir wollen nicht hinnehmen, dass wir nicht mehr unserem Sport nachgehen können", sagte er. „In Berlin soll nachhaltiger Wassersport möglich sein."

Sein Verein wolle aber nicht nur meckern, sondern auch etwas tun: Mit der Wasserdemo soll die Petition der Treptower RG unterstützt werden. Darin werden vor allem drei Forderungen gestellt:

  • die Führerscheinfreiheit in Berlin gegenüber der Bundesverordnung einzugrenzen und wieder auf 5 PS herabzusetzen
  • der Wasserschutzpolizei mehr Kontrollen der geltenden Regeln zu ermöglichen, um Verstöße konsequenter zu ahnden
  • auf den Berliner Wasserstraßen zwei motorbootfreie Sonntage im Jahr analog zur Sternfahrt für Fahrräder einzuführen.
  • Die Organisatoren der Wasserdemo waren Ruderinnen und Ruderer. Aber auch Segler und Kanuten nahmen teil und machten damit deutlich: Das Problem betrifft den gesamten muskelbetriebenen Wassersport. Demonstrativ drehten sie alle zum Schluss der Demo gemeinsam eine Runde auf dem Müggelssee.

A. B.

Weitere Infos zur Petition der Treptower Rudergesellschaft:

https://www.rudern-in-berlin.de/trg/petition/

Auch die rbb-Abendschau und rbb 24 berichteten über die Wasserdemo: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/09/berlin-sternfahrt-boote-protest-partyboote-spree-wassersport.html

Fotos: Angela Baufeld/Treptower Rudergesellschaft

 

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