Landesruderverband Berlin e.V.

Berlins schönste Stadtdurchfahrt: „Wir freuen uns schon auf's nächste Jahr."

„Komplett anders, man erkennt Berlin kaum wieder." „Wenn man nicht zwischendurch immer mal wieder den Fernsehturm sehen würde, wüsste man gar nicht, dass man in Berlin ist." „Ich bin zum ersten Mal auf diesem Stück der Spree, habe alle möglichen Regatten, die heute auch sind, links liegen gelassen, damit ich das hier heute erleben kann." Die Begeisterung der Ruderinnen und Ruderer bei der Stadtdurchfahrt am 13. Mai 2023 ist grenzenlos. Nach 2019 und 2022 dürfen sie zum dritten Mal gemeinsam mit den Kanuten wieder auf der Innenstadtspree unterwegs sein. Das ist normalerweise verboten. Aber am „Tag des muskelbetriebenen Wassersports" haben sie Vorfahrt. Die Ausflugsdampfer bleiben stehen. Der Landesruderverband und der Landes-Kanu-Verband haben wieder gemeinsam eine Stadtdurchfahrt auf der Spree organisiert.

„Wir sind sehr froh darüber. Heute sind alle dabei – Achter, Zweier, Sechser, Dreier. Leistungs- und Breitensportler, von sieben Jahren bis über 80 Jahre", freut sich Angela Haupt, Vizepräsidentin des Landesruderverbands Berlin.

Zwischen 9 und 14 Uhr geht's bei Bilderbuchwetter quer durch Berlin – vorbei am Bundeskanzleramt, Reichstagsgebäude, an der Museumsinsel und am Nikolaiviertel. Rund 1.000 Ruderinnen und Ruderer in 180 Booten und 300 Kanuboote fahren von West nach Ost oder umgekehrt – zwischen Oberbaumbrücke, Mühlendammschleuse und Lessingbrücke in Moabit. Viele Boote halten unterwegs mal hier und mal dort an - für Selfies vor den Sehenswürdigkeiten mal aus einer ganz anderen Perspektive oder einfach zum Genießen. Zuschauer auf den Liegestühlen vorm Hauptbahnhof staunen, jubeln und feuern die Boote an.

An der Mühlendammschleuse herrscht Hochbetrieb. Angela Haupt, ihre LRV-Präsidiumskollegin Ingrid Ehwalt und LRV-Geschäftsführer Michael Hehlke organisieren den Betrieb im Schleusenbereich. Alles läuft reibungslos. „Wir fanden keinen Platz an der Schleusenmauer, mussten an einem anderen Ruderboot andocken. Ging aber alles gut", schrieb Monika Tampe, Abteilungsleiterin beim Ruder-Club Hevella, auf Instagram. „Danke den Organisatoren der Berliner Stadtdurchfahrt."

Viele machen aus der Stadtdurchfahrt eine Wochenend-Wanderfahrt: zum Beispiel Karsten Finger. Der ehemalige langjährige LRV-Präsident postete auf Facebook: „Insgesamt 74 km vom Berliner Ruder-Club gestern im Doppelachter über die Havel und die Spree bis zur Treptower RG und heute über den Teltowkanal zurück im Doppelvierer."

Auch Sophie Lehsnau lässt sich ganz schnell von der tollen Stimmung anstecken. Die Vizepräsidentin des Landessportbundes Berlin schießt Erinnerungsfotos an der Mühlendammschleuse. „Rudern und Kanu rücken ins Zentrum der Stadt", sagt sie, „Die Stadtdurchfahrt zeigt, was das für tolle Sportarten sind und dass Berlin ein großes Wassersportzentrum ist."

Thomas Haun, Präsident des Landesruderverbands, drückt den größten Wunsch aller Teilnehmenden aus: „Wir würden uns sehr freuen, wenn die Stadtdurchfahrt Tradition wird, sie ist einfach fantastisch." Er dankt vor allem der Wasserschutzpolizei und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt: „Sie haben uns großartig bei der Vorbereitung und Durchführung unterstützt hat."

Der Ruder-Club Tegelort postete seinen Dank auf Facebook: „Danke an den LRV und LKV für die Organisation und gute Begleitung an der Mühlendammschleuse. Die Stimmung war einfach toll. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr."

Text: Angela Baufeld

Fotos: Jürgen Engler

Hier geht es zu einem kurzen Video von Sportfanat:

https:/www.youtube.com/watch?v=H1HmwDlmDXk

RBB 24 berichtete ebenso:

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/av24/video-berlin-rudern-paddeln-kanu-innenstadt-erlaubt.html

 

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