EM-Gold für den Deutschlandachter

Glückwunsch an die beiden Berliner Anton Braun und Martin Sauer
Packende Rennen bei den europäischen Titelkämpfen
Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes verwies im Finale der Europameisterschaften in Posen (Polen) Weltmeister Großbritannien und Russland auf die Plätze und gewann wie schon in den vergangenen beiden Jahren EM-Gold. Herzlichen Glückwunsch! Mit im Achter saßen die beiden Berliner Anton Braun und Martin Sauer vom Berliner Ruder-Club.
Am Wochenende fanden die diesjährigen Europameisterschaften auf dem Maltasee im polnischen Poznan statt. Nachdem zu den Halbfinals am Samstag recht stürmische Windbedingungen vorherrschten, konnten die Finals am Sonntag bei leichtem Schiebewind und fairen Bedingungen ausgefahren werden. Dabei zeigten insbesondere der im Berliner Stützpunkt am Hohenzollernkanal vorbereitete Frauen-Skullbereich sowie der Männer-Achter mit Berliner Beteiligung und der Männer-Doppelzweier starke Leistungen.
Nach dem Sieg beim Weltcup-Auftakt im slowenischen Bled war der deutsche Frauen-Doppelvierer unter der Ägide von Bundestrainer Sven Ueck erneut erfolgreich. Bis zur Streckenhälfte lag das polnische Quartett noch knapp in Führung, bevor Annekatrin Thiele, Marie-Cathérine Arnold, Carina Bär und Lisa Schmidla mit einem beherzten Zwischenspurt die Führung übernahmen, die sie bis ins Ziel vor den stark aufkommenden Niederlanden und Polen verteidigen konnten.


Eine überzeugende Vorstellung bot ebenfalls der Männer-Achter mit Anton Braun und Martin Sauer (beide Berliner Ruder-Club). Ab der Streckenhälfte löste sich die Mannschaft mit jedem Schlag vom Feld und konnte als Europameister vor den Erzrivalen aus Großbritannien und der starken russischen Mannschaft die Ziellinie überqueren.
Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen zeigte das neuformierte deutsche Boot mit der U23-Ruderin Ronja Fini Sturm (RC Havel Brandenburg) und der erfahrenen Marie-Louise Dräger (Rostock) ein starkes Rennen. Die Mannschaft von Andreas Herdlitschke ruderte vom Start weg immer auf einer Medaillenposition und wurde nach einem packenden Finish mit der Silbermedaille belohnt.
Ebenso zeigte auch der Frauen-Doppelzweier mit Julia Lier und Mareike Adams ein beherztes Rennen. Nachdem die Mannschaft von Premysl Panuska als zweites Boot die 1000m Marke passierte, musste sie auf der zweiten Streckenhälfte noch die starken Teams aus Litauen und Großbritannien vorbeiziehen lassen und kamen als Vierte über die Ziellinie.
Julia Richter vom Ruderklub am Wannsee vertrat die deutschen Farben im Frauen-Einer und war am Sonntag im B-Finale am Start. Bis kurz vor der Ziellinie ruderte sie an der zweiten Position, musste dann aber noch Julia Michalska aus Polen passieren lassen und kam somit in der Gesamtwertung auf den neunten Rang.
Zu gesundheitlichen Ausfällen kam es leider bei Maximilian Korge (Berliner Ruder-Club) im Männer-Vierer ohne Steuermann sowie bei Philipp Wende im Männer-Doppelvierer. Beide Boote erreichten das A-Finale, mussten sich aber letztendlich in Abwesenheit der Beiden mit dem jeweils 6. Platz zufrieden geben.
Als Ersatzfrau für den Frauen-Skullbereich war darüber hinaus Wiebke Hein vom Potsdamer RC Germania Berlin in Poznan vertreten.
LR/AB/MH  Fotos LR/MH

 

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