Wir wollen Weltmeister werden - Ruder-Berlin schaut nach Amsterdam

Mit dem Beginn der Ruder-Weltmeisterschaften  schauen viele Berliner gespannt nach Amsterdam. Denn zwölf Athleten kommen aus Berliner Vereinen oder trainieren am hiesigen Bundesstütpunkt am Hohenzollernkanal. Berlin ragt damit im Konzert der Leistungszentren wieder besonders hervor. Dies spiegelt sich auch in den Chancen auf „Edelmetall“ wider:
Besonders im Interesse steht selbstverständlich der Deutschlandachter: Steuermann Martin Sauer und Andreas Kuffner – er rudert auf Position drei im Flaggschiff- stammen aus der Talentschmiede des Berliner Ruder-Club.  Beide gewannen 2012 olympisches Gold.

Das Team will sich erneut den Weltmeistertitel holen, wofür natürlich alle Daumen gedrückt sind.
Medaillenchancen kann sich auch Daniel Lawitzke von der RG Wiking ausrechnen. Er rudert im Leichtgewichts-Doppelvierer. Die Vorleistung (6.Platz auf der EM) lässt hier die Hoffnung für einen Platz auf dem Siegertreppchen zu. Zusammen mit Max Röger vom RC Havel Brandenburg trainieren beide am Bundesstützpunkt Berlin, ebenso wie Karl Schulze vom USV TU Dresden der sich ebenfalls hier auf die WM vorbereitet hat.  Nach einem  dritten Platz auf der EM dürfte für ihn im schweren Doppelvierer auch eine Medaille drin sein.

Bei den Frauen gibt es gleich  mehrfach Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden beider WM:  Im leichten Doppelvierer sitzt Wiebke Hein vom Potsdamer RC Germania Berlin. Sophie Paul vom SV Energie gehört ebenfalls zu den Hoffungsträgern. Sie startet im Zweier ohne Steuerfrau, der technisch anspruchsvollsten Bootsgattung. Ihre Partnerin Törpsch vom Pirnaer RV trainiert ebenfalls in Berlin. Daumen drücken heißt es ebenfalls für den Doppelvierer. Das erfolgreichste Frauen-Boot des Deutschen Ruderverbandes (DRV)  hat zwar in diesem Jahr keine Berlinerin an Bord;  allerdings wurde das Team von Bundestrainer Sven Ueck ebenfalls „am Kanal“ vorbereitet. Er führte das Boot bereits 2012 zu olympischem Silber und begann seine Ausbilderkarriere in Berlin.

Ein guter Finalplatz dürfte für Bastian Bechler und Anton Braun (beide Berliner Ruder-Club ) im ungesteuerten Zweier realistisch sein. Gleiches gilt für den Doppelzweier  „Regional-Nachfolger“ von Eric Knittel: Hans Gruhne vom RC Potsdam.
Im Frauenbereich setzt Julia Richter vom Ruderklub am Wannsee ebenfalls auf einen Platz im Finale: Die Skullerin gewann 2012 im Doppelvierer die olympische Silbermedaille und tritt in Amsterdam im Doppelzweier an. Bleibt noch der Frauen-Einer, der mit Anne Beenken besetzt ist. Die Saarbrückerin trainiert am Hohenzollernkanal zusammen mit Richter bei Bundestrainer Sven Ueck. Daumen drücken für einen Finalplatz im Einer heißt die Devise!

Stützpunktleiter Dieter Altenburg kommentiert die Berliner Beteiligung an der DRV-Equipe so: „Dieses Zwischenergebnis zeigt die hohe Qualität der geleisteten Arbeit. Die Attraktivität des Trainingsstandortes unterstreichen auch die Athleten, die ihre sportliche Heimat in einem Verein außerhalb Berlins haben.“ Eines ist auf jeden Fall klar, auch für die vielen Fans in den Vereinen der Hauptstadt: Ruder-Berlin will Weltmeister werden.

Infos zur WM nahezu in Echtzeit gibt es auf www.rudern.de oder worldrowing.com.

 

 

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
OK