Alle Jahre wieder - die schönste Schinderei im Frühjahr
Alle Jahre wieder - die schönste Schinderei im Frühjahr
Berliner beim 40. Wesermarathon von Hann. Münden nach Hameln
1600 Starter - Kanuten und Ruderer - registrierten die Veranstalter des 40. Wesermarathons am diesjährigen 2. Mai. Drei Ruderboote starteten unter der Leitung von Doris Himmelsbach (BRC Hevella) und Benedikt Nethe (Märkischer RV) für den LRV Berlin.
Schon am Vortag wurden die 62 Werra-Kilometer zwischen Eschwege und Hann. Münden in zwei Vierern und einem Dreier "mit Loch" absolviert. Die Hoffnung, dass sich das Loch am Weserstart füllen würde, trog jedoch. Die erwartete Verstärkung hatte sich gleich zweimal bei verschiedenen Fahrtenleitern angemeldet und Doris, solche Härten offenbar gewöhnt, ließ Ihren Mannschaftspartner Jörg Baumgärtl (Pichelsberger RG) das schon montierte dritte Paar Ausleger wieder abschrauben.
Alle Jahre wieder - die schönste Schinderei im Frühjahr
Berliner beim 40. Wesermarathon von Hann. Münden nach Hameln
1600 Starter - Kanuten und Ruderer - registrierten die Veranstalter des
40. Wesermarathons am diesjährigen 2. Mai. Drei Ruderboote starteten
unter der Leitung von Doris Himmelsbach (BRC Hevella) und Benedikt Nethe
(Märkischer RV) für den LRV Berlin.
Schon am Vortag wurden die 62 Werra-Kilometer zwischen Eschwege und
Hann. Münden in zwei Vierern und einem Dreier "mit Loch" absolviert. Die
Hoffnung, dass sich das Loch am Weserstart füllen würde, trog jedoch.
Die erwartete Verstärkung hatte sich gleich zweimal bei verschiedenen
Fahrtenleitern angemeldet und Doris, solche Härten offenbar gewöhnt, ließ
Ihren Mannschaftspartner Jörg Baumgärtl (Pichelsberger RG) das schon
montierte dritte Paar Ausleger wieder abschrauben.
Die ersten Boote starteten bei ziemlich niedrigem Wasserstand bereits im
Morgengrauen um 5.20 Uhr. Auch die Berliner Boote kamen nach der kurzen
Nacht relativ zügig aufs Wasser. Als erster der "Seniorenvierer" namens
"Frigga", gemischt besetzt mit Ruderinnen und Ruderern aus Esslingen,
Emden und Berlin (PSB 24 Wendenschloß). ltersgemäß - und immerhin waren
auch drei Marathon-Neulinge an Bord - ließ es die Besatzung ruhig
angehen, wechselte regelmäßig den Steuermann und legte auf halber
Strecke in Höxter zu einer halbstündigen Pause an.
Diesen Luxus leistete sich der unterbesetzte Dreier nicht, weshalb er
denn auch als erstes der drei Boote nach 135 Kilometern am Ziel in
Hameln ankam. Die "Frigga" folgte gegen 16.30 Uhr, nach insgesamt 11
Stunden und 20 Minuten (die Pausen eingeschlossen).
Der Vierer "Unk von Krötenstein", in dem sich die Jugend des Märkischen
RV versammelt hatte, war schlaftrunken etwas später gestartet, ruderte
jedoch in Höxter an den "Alten" vorbei, ließ sich danach wieder
überholen und landete gut zehn Minuten nach der "Frigga" beim Hamelner
Kanuklub.
Das erste Boot, das über die imaginäre Ziellinie in Hameln fuhr, stammte
übrigens auch aus Berlin: Ein Vierer der RG Grünau hatte bereits um
14.10 Uhr am Steg angelegt. Da blieb auch dem ehrgeizigen Kölner Vierer
mit dem Marathon-Spezialisten Stefan Verhoeven am Schlag das Nachsehen.
Ein kleiner Trost für die Kölner, sie hatten die bessere Zeit, da sie
später gestartet waren. Das Wetter war durchaus ruderfreundlich, nicht zu heiß, zeitweise wehte
allerdings unangenehmer Gegenwind.
Glaubt man den Angaben der Veranstalter, absolvierten von den 1600
gemeldeten Teilnehmern 600 die "Bronzestrecke" (53 km bis Beverungen),
700 die "Silberstrecke" (80 km bis Holzminden) und 300 die mit "Gold"
belohnten 135 km.
Vielen Dank an Hendrik Nöker aus Storkow, der die ganze Zeit den
Landdienst übernahm. So kamen wir alle in den enuss der vollen
Kilometer, also kein Abzug für Landdienst. Und es war immer eine Hilfe
beim Raus-, Rein- und Umtragen da - sehr angenehm. Auch das zeitraubende
Vor- und Nachziehen der Autos entfiel.
Uns blieb nach der Ruderei noch der Heimweg nach Berlin - und der
Gedanke an die nächste Frühjahrsschinderei 07. und 08.Mai 2011).
Detlef D. Pries