Deutscher Rudertag: Zwei Berliner ins DRV-Präsidium gewählt

Gleich drei erfreuliche Nachrichten vom 61. Deutschen Rudertag: Mit Uwe Graf und Georg Grützner gehören zukünftig zwei Mitglieder aus einem Berliner Ruderverein (BRC) dem neu gewählten DRV-Präsidium an. Dazu wurde Monika Tampe (BRC Hevella) mit der Plakette für besondere Leistungen in Anerkennung ihrer Leistungen für das Behindertenrudern geehrt. Der Landesruderverband Berlin gratuliert allen drei sehr herzlich. Weitere Glückwünsche gehe selbstverständlich an die anderen im Amt bestätigten oder neu gewählten Vorstandsmitglieder. Bei dem Deutschen Rudertag handelt es sich um das alle zwei Jahre tagende Parlament des Verbandes. Der Konvent tagte von 16. bis zum 18. November 2012 in Ulm.

Uwe Graf (54) verstärkt zukünftig das Ressort Leistungssport, welches aufgrund seiner herausgehobenen Bedeutung direkt vom wiedergewählten Vorsitzenden Siegfried Kaidel (Schweinfurter RC Franken) geführt wird. Der Sozialpädagoge und langjährige Trainer amtiert seit acht Jahren als Sportvorsitzender des BRC und gehört als Beisitzer Leistungssport seit vier Jahren dem LRV-Vorstand an. In seine LRV-Amtszeit fallen bedeutende internationale Erfolge von Ruderern seines Vereins und aus der Hauptstadt, zuletzt der Sieg des Deutschlandachter in London 2012 oder die Silbermedaille des Frauen-Doppelvierers. In beiden Booten saßen mit dem BRC und dem Ruderklub am Wannsee (RaW) jeweils zwei Mitglieder örtlicher Vereine.

Georg Grützner übernimmt das Fachressort Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Verlags- und Medienfachmann, bringt er die für dieses Aufgabengebiet erforderliche Expertise mit. Grützner ist dem Rudersport seit vielen Jahren in unterschiedlichster Form verbunden, so auch als aktiver Schiedsrichter auf Regatten. Er gehört gleichzeitig dem Berliner RC und der Hürther Rudergesellschaft an. LRV-Sprecher Ulf Baier gratuliert zur Wahl: „Der Landesruderverband wünscht beiden viel Erfolg und das erforderliche Quäntchen Glück bei ihrer zukünftigen Arbeit. Natürlich freut es uns besonders, zwei Vertreter des Berliner Rudersports im DRV-Präsidium begrüßen zu können. Hierin sehen wir eine besondere Wertschätzung der Arbeit, welche Berlin im Orchester des DRV genießt.“

Eine Freude ganz außergewöhnlicher Art war die Ehrung von Monika Tampe (63). Sie erhielt überraschenderweise die DRV-Plakette für ihre besonderen Verdienste im Behindertensport. Tampe – die in ihrer Jugend eine Erkrankung an Kinderlähmung durchmachen musste – trainiert bereits seit 2002 gehandicapte Ruderer und war von 2004 bis 2008 „nebenbei“ noch selber aktive Leistungssportlerin. So ruderte sie 2004 und 2005 mit ihrer behinderten Tochter zusammen im gleichen Boot und vertrat den deutschen Rudersport auf verschiedenen internationalen Wettbewerben bis hin zu WM. Tampe verantwortet im Vorstand des LRV die Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigungen. „Eine Ehrung zu bekommen, mit der man nicht gerechnet hat, ist einfach ein tolles Gefühl“, freut sich Tampe über diese Auszeichnung - mit ihr natürlich der gesamte LRV-Vorstand.

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