Landesruderverband Berlin e.V.

Die Türen des Ruder-Club Tegels sind wieder geöffnet

In den letzten Monaten haben sich die Ereignisse überschlagen. Auch der Ruder-Club Tegel war fest im Griff des Corona-Virus. Für mehrere Wochen war der Sportbetrieb im Ruder-Club Tegel untersagt und sämtliche Club-Veranstaltungen abgesagt. Die Boote blieben in den Hallen, die Tore zum Wasser geschlossen, der Tegeler See leer.

 

Holger Niepmann, Vorsitzender des Ruder-Club Tegel, wandte sich damals mit aufbauenden Worten an die Ruderer: „Ich appelliere an alle Mitglieder den Optimismus zu behalten und einen positiven Blick auf die Zukunft zu bewahren, denn zumindest eines ist sicher: Der Ruder-Club Tegel wird seine Türen wieder öffnen, und wir werden in gewohnter Weise über den Tegeler See rudern können.“

 

 

Während sich die Maßnahmen zur Einschränkung der Ausbreitung des Virus in der Gesellschaft schrittweise lockerten, mussten besonders die Berliner Rudervereine viel Geduld aufzeigen. Der Mindestabstand von 1,50 Meter musste eingehalten werden, und das war keine Verhandlungssache. Deshalb war lange Zeit nur das Rudern im Einer erlaubt.

 

Es war ein langer Weg, doch schließlich konnten der Landesruderverband Berlin sowie der Deutsche Ruderverband ein Teilziel erreichen: Seit dem 14.07.2020 ist das Teamrudern in Berlin wieder offiziell erlaubt.
Berlin war das letzte Bundesland, in dem noch nicht in Großbooten gerudert werden durfte. Wir werden alles tun, damit dieser Schritt nicht wieder zurückgegangen werden muss. Dementsprechend gilt auf jeden Fall das Nutzungs- und Hygienekonzept des Landesruderverbandes Berlin. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstands auf dem Vereinsgelände, Desinfizieren der Boote und Skulls nach dem Training und das Führen der Fahrtenbücher sowie Anwesenheitslisten bei anderen Sportangeboten auf dem Vereinsgrundstück, um Infektionsketten nachverfolgen zu können. Außerdem sollten Steuermann bzw. Steuerfrau eine Mund-Nase-Bedeckung tragen.

 

Der Ruder-Club Tegel und seine Mitglieder freuen sich, ihrem Sport nun wieder intensiver nachgehen zu können. Das setzt jedoch auch zukünftig die strikte Einhaltung der Regeln voraus. Dementsprechend hat auch der Ruder-Club Tegel ein aktuelles Schutz- und Hygienekonzept, an das sich seine Mitglieder halten.

 

Unter diesen Bedingungen konnte am vergangenen Samstag endlich das erste Clubevent des Jahres im Ruder-Club Tegel stattfinden. Nachdem im Frühjahr das jährliche Anrudern bedingt durch die aktuelle Pandemie entfallen musste, wurden u.a. die Taufen von fünf neuen Ruderbooten nachgeholt. Eine dieser Taufen führte der Ehrengast Bezirksbürgermeister Frank Balzer durch. Auch Britta Oppelt, u.a. Weltmeisterin sowie Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in London, Ehrengast als Vertreterin der Richard Motte Schröder Jugendstiftung, taufte eines der neuen Boote. Weitere Ehrengäste waren Kerstin Köppen als Vorsteherin der BVV, Detlef Trappe als Vorsitzender im Sportausschuss der BVV, Birgit Ehrig von der Kurt-Ehrig-Stiftung sowie Vertreter des Rotary Club Berlin-Zitadelle. Zudem wurden auf dem Event die Preisträger der Verbands- und Vereinswettbewerbe aus 2019 nachträglich geehrt.
Da auch die traditionelle Tegeler Ruderregatta in diesem Jahr nicht stattfinden konnte, wurden im Rahmen des Sommerevents ein paar „Corona-Wettbewerbe“ durchgeführt, z.B. der „Corona-Zweier“ (Dreier mit Lücke) oder Kinder-Einer-Rennen. Außerdem wurden die neuen Clubmeister im Einer ermittelt. Erstmals in der Geschichte des Ruder-Club Tegels konnten beide Sieger des Vorjahres ihre Titel verteidigen: Franziska Haupt gewann den Frauen-Einer und Niklas Schwabe den Männer-Einer.

 

Der Ruder-Club Tegel freut sich über diese gelungene Veranstaltung und hofft, seine Türen nun auch für alle bevorstehenden Ruderveranstaltungen öffnen zu können.

 

 

Franziska Haupt, Ruder-Club Tegel 1886 e.V.

 

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