Landesruderverband Berlin e.V.

LRV-Sommerregatta am 6./7. Juni 2020 abgesagt / Trainerlizenzen verlängert

Der LRV-Vorstand tagte am 27. April zum zweiten Mal virtuell. „Seit der letzten Video-Vorstandstagung ist trotz Coronakrise Einiges passiert und die ersten spärlichen Rudermöglichkeiten sind wieder eröffnet“, schrieb LRV-Geschäftsführer Michael Hehlke in die Einladung zur Sitzung.

Möglich ist Rudern zurzeit nur im Einer oder mit einer zweiten Person bei einem Mindestabstand von anderthalb Metern oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt. Damit sind noch mehr als 90 Prozent der Mitglieder in den Berliner Rudervereinen weiterhin vom Rudersport ausgeschlossen.

Der LRV-Vorsitzende Karsten Finger schreibt auf Facebook: „Eine erste Phase der Erleichterungen im Vereinssport ist damit erfolgt, Vereinsgrundstücke dürfen wieder betreten werden, um allein Sport auszuüben. Vielen Dank an die Sportverwaltung. Zu einer Normalisierung ist es noch ein sehr langer Weg. Alle Mannschaftssportarten müssen noch sehr viel Geduld mitbringen, da das gemeinsame Sporttreiben weiterhin untersagt ist. Natürlich werden wir uns auch weiterhin für weitere Lockerungsmaßnahmen einsetzen, damit mehr Sportler wieder den Rudersport ausüben können.“

 

„Die Vereine gehen unterschiedlich mit der Verordnung um“, berichtete Angela Haupt. „Einige Vereine gehen mit Einern aufs Wasser. Andere nicht – da greift das Solidarprinzip ‚Alle oder keiner‘.“

In der Vorstandssitzung wurde deutlich: Auf viele Fragen gibt es zurzeit keine Antwort: Können in diesem Jahr noch Regatten ausgerichtet werden? Wann finden wieder Wettkämpfe statt? Was wird aus dem Sommerwettbewerb? Ist der Termin für die Stadtdurchfahrt am 22. August zu halten?

Der Vorstand hat jetzt offiziell die Sommerregatta am 6./7. Juni in Grünau abgesagt. „Es kann niemand trainieren. Und wir wollen keine Einer-Regatta durchführen“, sagt Karsten Finger. Die Entscheidung trifft die Handicap-Ruderer besonders hart. „Es ist die größte Handicap-Regatta in Deutschland“, so LRV-Vorstandsmitglied Matthias Wodtke.

Eine Saison ohne Regatten, Wettkämpfe und andere attraktive Veranstaltungen ist für den Vorstand nur schwer vorstellbar. Deshalb sagt Michael Hehlke: „Wir brauchen Visionen, um über den Sommer zu kommen.“ Karsten Finger ermuntert die einzelnen Ruderreviere, kleinere Regatten vor Ort zu organisieren. Außerdem hofft er, dass die 91. Internationale Langstreckenregatta „Quer durch Berlin“ am 10. Oktober stattfinden kann.

Eine positive Meldung kommt aus dem Lehrgangswesen: Die Trainer-Lizenzen, die in diesem Jahr ablaufen, werden um ein Jahr verlängert. Das hat der DOSB beschlossen. Infos: https://www.rudern.de/news/2020/lizenz-verlaengerungen

Alle aktuellen Infos über die Situation im Berliner Sport und insbesondere im Wassersport stehen hier:

https://lsb-berlin.net/aktuelles/coronavirus-lage/corona-faq/

Bericht: Angela Baufeld

Foto: Thomas Haun

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