Landesruderverband Berlin e.V.

LRV ehrte Aktive und Trainer beim traditionellen Flaggentag

Der LRV Berlin pflegt die gute Tradition, erfolgreiche Aktive zu würdigen und ihren Trainern Dank zu sagen. Ein ganz besonders feierlicher Rahmen ist jedes Jahr der Flaggentag. Die große Sporthalle im Bundesstützpunkt am Hohenzollernkanal war auch am 12. Januar wieder festlich geschmückt: die Tische weiß gedeckt und die Flaggen der 60 Berliner Rudervereine aufgereiht. Wo sonst Spitzenathleten trainieren, wurde an die großen Siege von 2019 erinnert, u. a. an die WM-Goldmedaille von Martin Sauer mit dem Deutschland-Achter, die WM-Bronzemedaille von Ronja Fini Sturm im Leichtgewicht-Doppelvierer und die Bundesligasiege des Hauptstadtsprinters und des HavelQueen-Achters.

 

Geehrt wurde auch der Nachwuchs, u. a. die Junioren-Weltmeister Alexander Finger, Ben Gebauer, Tjark Löwa und Florian Wünscher sowie die U19-Bronzemedaillengewinnerin Annalena Fisch.

Medaillen und Bestzeiten wären ohne die Trainerinnen und Trainer nicht möglich. Deshalb würdigte der neue Bundesstützpunkt-Leiter Frank-Roman Lauter u. a.:

• die Bundestrainer Andreas Herdlitschke und OSP-Trainer Alexander Schmidt

• die Vereinstrainer Maik Zentner (RG Wiking), Igor Lucic, Adrian Bretting (beide BRC), Jörg Harke-Gebauer (Potsdamer Ruder Club -Germania) und Joachim Fischer (RC Rahnsdorf Luftfahrt)

• die Honorar-Trainer Stefanie Gädicke (RG Rotation Berlin), Heiko Salewski (BRC), Louisa Neuland ( RV Berlin 1878), Ann Kathrin Lohse (RU Arkona), Paul Habermann (RV Empor Berlin), Tony Götze (RaW)

Der LRV-Vorsitzende Karsten Finger verabschiedete den langjährigen leitenden Landestrainer, Jürgen Worms, in den Ruhestand und dankte ihm für seine Leistungen. Uwe Graf zeichnete ihn im Auftrag des Deutschen Ruderverbands als „Rudertrainer in Silber“ aus. Er würdigte sein „hervorragendes Knowhow und die beeindruckenden Erfolge seiner Sportler“.

Verabschiedet wurde auch Landestrainer Thomas Naumann. Er arbeitet künftig in Brandenburg. LRV-Geschäftsführer Michael Hehlke überreichte ihm als Dank und zur Erinnerung eine laminierte Ausgabe der Zeitschrift Rudersport von März 2012. Damals hatte er seinen Job in Berlin angetreten.

Rudern ist ein Sport für alle. Auch das wurde beim Flaggentag wieder deutlich. Die stellvertretende LRV-Vorsitzende Gabriela Brahm zeichnete zahlreiche Wanderruderinnen und –Ruderer für ihre bemerkenswerten Kilometer-Leistungen aus. Sie überreichte u. a. den 3. Äquatorpreis an Uwe Dünze. Er rudert seit 1971 und ist insgesamt schon über 120.000 km gerudert - dreimal um den Äquator. Moderator Julian Weiß fragte, wie viele Kilometer er in der Woche rudert: „150 bis 200 Kilometer.“

Begonnen hatte der Flaggentag mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Dr. Dieter Altenburg. Karsten Finger erinnerte daran, dass viele Erfolge von Berliner Spitzenathleten die Handschrift des langjährigen Mitglieds im LRV-Vorstand tragen. Ihn zu ehren heißt für den LRV, in diesem Jahr ein neues Erfolgskapitel zu schreiben. Beim Flaggentag gab es einen symbolischen Ausblick: Sportstaatssekretär Aleksander Dzembritzki und Dr. Peter Hertel (Weltmeister im Achter 1966) tauften ein Boot auf den Namen der slowenischen Stadt Bled, wo in diesem Jahr Berliner Aktive wieder um WM-Medaillen kämpfen wollen. Ein zweites Boot wurde von Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank auf den Namen „Spandau“ getauft.

Zuvor hatten sie in einer Talk-Runde gemeinsam mit Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz und Schulsportreferent Tillman Wormuth über „Olympia in die Sportmetropole – Motivation für Stadt, Bezirke und Schule?“ diskutiert. Sie waren sich einig, dass sportliche Großereignisse die Aufmerksamkeit auch auf Sportarten lenken würden, die sonst im Schatten von Fußball stünden. Die Finals 2019 seien ein gutes Beispiel gewesen. Viele Ehrengäste diskutierten „am Rande“ weiter, u. a. Thomas Härtel, Präsident des LSB Berlin, Reiner Quandt, Präsident des Berliner Segler-Verbands, und Prof. Dr. Wolfgang Maennig, Olympiasieger von 1988.

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