Landesruderverband Berlin e.V.

BRC weihte Erweiterungsbau für die Jugendarbeit ein

Anlässe zum Feiern gibt beim Berliner Ruder-Club (BRC) öfter. Der Verein ist seit über 100 Jahren eine Medaillenschmiede für Olympiasieger, Welt- und Europameister. Am 1. Mai 2022 wurden allerdings keine sportlichen Erfolge gefeiert. Mitglieder, Sponsoren, Gäste und Freunde des Vereins am Kleinen Wannsee weihten beim feierlichen Anrudern die neuen, größeren Trainings- und Umkleideräume ein. Vereinsvorsitzender Ralf Korge dankte auf dem Bootsplatz vor dem altehrwürdigen Vereinshaus all jenen, die dazu beigetragen haben, dass die neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen werden können: dem Senat, den Baufirmen, den Mitgliedern. Er erinnerte daran, dass der Verein mit einem Zukunftskonzept seit 2013 stetig seine Mitgliederzahlen steigern konnte – von knapp 600 auf über 700. Die Erweiterung der Trainings- und Umkleideräume sei also dringend notwendig gewesen.

 

 

Die Drei-Millionen-Baumaßnahme für die Jugendarbeit wurde mit Hilfe des Vereinsinvestitionsprogramms finanziert. Erster Spatenstich war im September 2020. Es standen Vereins- und Spendenmittel, ein zinsloses Darlehen und ein Senatszuschuss bereit. Mit dem Programm unterstützt das Land Berlin seit über 40 Jahren förderungswürdige Sportvereine bei der Errichtung und Unterhaltung von Sportanlagen. „Wir geben gern die Mittel," sagte Sportstaatssekretärin Dr. Nicola Böcker-Giannini in einem Interview bei der Einweihungsfeier, „weil wir ein Rieseninteresse daran haben, dass Vereine weiterhin eine sehr, sehr gute Arbeit machen können, weil beim Sport viele Menschen zusammenkommen und das Soziale genießen. Es ist ein Riesenpfund, das die Sportvereine haben: Dass sie Menschen integrieren können, dass es einen großen Zusammenhalt gibt. Das ist ganz wichtig für die Demokratie, für die Gesellschaft."

 

 

„Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die neuen Räumlichkeiten auch genutzt werden", so der Vorsitzende Ralf Korge, „für den Jugendsport, den Breitensport und den Spitzensport." Er dankte vor allem den 20 Jugendtrainern und den Betreuern im Breitensport: „Sie arbeiten mit viel Herzblut."

 

 

Mit sieben Bootstaufen setzte der BRC an diesem Tag Zeichen in Richtung Zukunft: Es wurden fünf Boote für die Jugendarbeit und zwei Boote für den Trendsport Coastal Rowing getauft. Ein Taufpate war u. a. der Sportvorsitzende Heiko Köpke. Er taufte zwei Einer auf die Namen Donoratico V und VI – eine Geste des Dankes für die Bootswerft Filippi, die ihren Sitz in Donoratico hat. Sie stellt dem BRC regelmäßig Boote für ein Jahr kostenfrei zur Verfügung. LRV-Präsident Karsten Finger taufte einen Zweier ohne auf den Namen „Udo Korgitzsch". Der ehemalige BRC-Präsident und frühere LRV-Vorsitzende war im vergangenen Jahr im Alter von 84 Jahren gestorben.

 

 

Wie Traditionspflege und der Blick in die Zukunft beim BRC zusammengehören, spiegelt sich auch in den Trainingsverpflichtungen wider: Leistungsruderer tragen sich seit vielen Jahren immer zu Saisonbeginn in ein ledergebundenes Trainingsbuch ein. Sie verpflichten sich mit ihrer Unterschrift zum Streben nach Bestleistungen und zu kameradschaftlichem Miteinander. Als Erster unterschrieb an diesem Tag Anton Finger. Er war u. a. Dritter im Doppel-Vierer bei der U23 EM 2020.

 

 

Weitere Informationen: https://www.berliner-ruder-club.de/906-anrudern-am-1-mai.html

 

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
OK