Landesruderverband Berlin e.V.

Abrudern 2025 - ein Tag des Wiedersehens und der Kommunikation

Abrudern 2025 – das war auch in diesem Jahr wieder mehr als eine große Sternfahrt zum Abschluss der Saison. Abrudern heißt vor allem: Gemeinschaft, Wiedersehen, fröhlich sein, den Rudersport feiern und Pläne fürs nächste Jahr schmieden. Fast 70 Boote, vor allem Vierer und Achter, mit 340 Aktiven an Bord steuerten aus allen Himmelsrichtungen in Richtung Seddinsee. Viele Ruderbegeisterte kamen auch über Land zum ESV Schmöckwitz. Dass die Sonne strahlte – damit war laut Wetterprognose mit Regen und Wind nicht zu rechnen.

Ehrenamtlich Engagierte hatten alles liebevoll vorbereitet: Suppen gekocht, Kuchen gebacken, Getränke bereitgestellt und das Ankommen und Ablegen der Boote durchgeplant. Es wurde getanzt – die Dampferdisco sorgte für Stimmung. Und es gab genug Gesprächsstoff vor der Winterpause.

„Kommunikation mit anderen Vereinen und dass man sich sieht, das ist das Entscheidende beim Abrudern", sagte Daniela Sieg vom ESV Schmöckwitz. Ihre ganze Familie ist Mitglied in dem Verein und hilft mit, diesen Tag auf die Beine zu stellen.

Auch Thomas Härtel, Präsident des LSB Berlin, ruderte nach Schmöckwitz. Der Landessportbund hat zur Unterstützung einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele die Volksinitiative „Die Spiele für Berlin" gestartet und sammelt dafür Unterschriften in der Berliner Bevölkerung. Auch Ruderinnen und Ruderer haben unterschrieben.

Zu den Gästen, die ESV-Vorsitzender Hartmut Braune begrüßte, gehörten außerdem LRV-Präsidiumsmitglied Deborah Schneider und Geschäftsführer Axel Müller.

Berliner Abrudern – das ist über die Stadtgrenzen hinaus ein bekannter Termin. Die Ruderer vom Seesportverein Limbach in Sachsen sind Stammgäste seit 25 Jahren und in diesem Jahr vom BRC Ägir gestartet. Auch der Frankfurter Ruder-Club von1882 war vertreten. Ruderer vom ESV Schmöckwitz sind vor wenigen Wochen beim Frankfurter Rudermarathon gestartet. Die Oder-Regatta findet jedes Jahr im September statt – wenn kein Hochwasser ist – und ist offen für alle Vereine. Auf Einladung der Berliner kam es nun zum Gegenbesuch. Ausgangspunkt für sie war der Norsk Roklub i Berlin an der Müggelspree in Berlin-Rahnsdorf.

Traditionell war beim Eisenbahner-Sportverein die S-Bahn als Tochterunternehmen der Bahn vor Ort. Sie warb mit Fahrsimulator und Wissensquiz für ihre Ausbildungsberufe.

Der Dank gilt dem ESV Schmöckwitz für einen unbeschwerten Tag, an dem wieder einmal zu erleben war, was Rudersport ist: ein Sport für Groß und Klein, für Jung und Alt, für die ganze Familie – ein Sport, der fit und glücklich macht.

Angela Baufeld