Landesruderverband Berlin e.V.

Große Ehre für Berliner Special Olympics Rudersport bei den Landesspielen

Premiere im Rudersport: Rudern gehört seit dem letzten Jahr zur Familie von Special Olympics (SO) Deutschland und war deshalb bei den diesjährigen SO-Landesspielen Berlin-Brandenburg erstmals mit dabei. Umso größer die Ehre, dass bei der Eröffnungsfeier am 10. Juli 2025 im Sportforum Berlin zwei Vertreter des Rudersports auserwählt wurden, einen Eid zu sprechen. Sebastian Stuart vom Ruderclub Rapid sprach gemeinsam mit der Boccia-Spielerin Michaela Arndt den Eid der Aktiven: „Ich will gewinnen und wenn ich nicht gewinne, will ich Mut geben." Den Eid der Trainerinnen und Trainer für faire Wettkämpfe sprach Monika Tampe vom Berliner Ruder-Club Hevella. Sie ist eine der Ersten, die das Para-Rudern in Berlin und Deutschland etabliert haben. Ruderrinnen und Ruderer mit Beeinträchtigungen nehmen inzwischen selbstverständlich an Regatten teil.

Bei den Finalrennen am 12. Juli zeigten die Aktiven trotz Regenwetter, was sie können. Aus Berlin waren der BRC Hevella und der Ruderclub Rapid Berlin vertreten. Gerudert wurde über 500 Meter im Para Einer, Para Doppelzweier, Gig Doppelzweier und Gig Doppelvierer mit Steuerperson. Trainerinnen, Trainer und Freunde feuerten die Aktiven an. Am Ziel lagen sie sich vor Freude in den Armen. Bei der Siegerehrung mit Medaillenübergabe im Clubhaus der Potsdamer Rudergesellschaft ernteten sie viel Beifall und ein großes „Chapeau".

Als besondere Wertschätzung für ihre Leistung empfanden sie den Besuch von Olaf Scholz am Templiner See in Potsdam. Der Ex-Bundeskanzler, selbst ein leidenschaftlicher Ruderer, kam mit seiner Frau Britta Ernst, Mitglied des Präsidiums von Special Olympics Deutschland.

Die Special Olympics Ruderinnen und Ruderer haben schon ihr nächstes Ziel vor Augen: Im Juni 2026 finden die Special Olympics Nationalen Spiele im Saarland statt. Für Fahrt- und Hotelkosten suchen sie Sponsoren.

A. B.