Britta Oppelt und Julia Richter holen WM-Gold im Doppelvierer!

Die Berliner Skullerinnen sind im echten Wortsinne Gold wert! Schlagfrau Britta Oppelt (35/Rvg Hellas Titania) und Julia Richter (24/RK am Wannsee) holten am Samstag am vorletzten Tag der Ruder-WM im südkoreanische Chungju auf den Tangeum-See den ersten Titel des Championats für den DRV.

 

Das Quartett zeigte im Finale, das es bereits am Wochenanfang mit einem souveränen Vorlaufsieg erreicht hatte, eine meisterliche Vorstellung. Mit fulminanten Start-500-Metern führte Oppelt das Boot an die Spitze. 2,24 Sekunden Vorsprung auf Kanada hatten Oppelt, Richter, Carina Bär (Heilbronn) und Annekatrin Thiele (Leipzig) bei der ersten Zwischenzeitnahme und damit schon die Hand am Gold. Danach kontrollierten sie überlegen das Rennen und bauten ihr Plus bis zum Ziel auf 3,16 Sekunden vor den Kanadierinnen und Polen aus. Ein starkes, ein optimales Rennen unter nicht einfachen Bedingungen, wie die gefahrene Zeit von 6:41,86 Minuten für die 2000-Meter-Distanz ausweist. Die 2012 auf dem Luzerner Rotsee erreichte Weltbestzeit des DRV-Frauen-Doppelvierers steht bei 6:09,38 Minuten. Mit dem WM-Gold von Chungju, das die Titelverteidigung von Bled 2011 bedeutete (damals saßen neben Oppelt und Richter noch Tina Manker/Berlin und Stephanie Schiller/Potsdam im Boot, als der Doppelvierer erstmals seit 2002 wieder WM-Gold gewann), unterstrich das Quartett, das es auf dem Weg zu ähnlicher Dominanz ist, wie es die Mannschaften der 90er Jahre waren. Bei Olympia in London wurde der Doppelvierer in der aktuellen Besetzung Zweiter hinter der Ukraine (in Chungju nicht im A-Finale). Am Sonntag sind noch einmal drei Berliner Ruderer im WM-Einsatz: Eric Knittel (Berliner Ruder-Club) strebt dabei mit Stephan Krüger (Rostock) im Doppelzweier ebenso eine Medaille an wie Steuermann Martin Sauer und Anton Braun (beide Berliner Ruder-Club) im abschließenden Achter-Finale.

K.W.