Bund bestätigt Stützpunktstatus für Berlin

Eine frohe Botschaft außergewöhnlicher Art erreichte kurz vor Weihnachten das Ruderzentrum am Hohenzollernkanal. Denn das Bundesinnenministerium hat den Status Berlins als Bundesstützpunkt für weitere acht Jahre bestätigt – üblich sind normalerweise lediglich vier Jahre. Damit würdigen Bund und DRV die erfolgreiche Arbeit in der Hauptstadt.  Zwei von drei olympischen Medaillen im Rudersport sind mit maßgeblicher Berliner Beteiligung zustande gekommen. Zusätzlich stehen im Olympiazeitraum 24 Medaillenränge (10xG, 8xS, 6xB) bei Weltmeisterschaften in den Altersklassen U-23 und U-19 zu Buche.

„Wir gehören damit zu den wenigen Standorten des deutschen Sports, bei denen dieser Status für zwei olympische Zyklen bestätigt wurde. Das zeigt das besondere Vertrauen, welches der Bund und der Deutscher Ruderverband (DRV) in uns setzen. Man traut uns den Erfolg auch beim langfristigen Aufbau zukünftiger Leistungsträger zu “, erklärt Bundesstützpunktleiter Dr.  Dieter Altenburg.  Das Bundesinnenministerium gewährt in Abstimmung mit dem DRV diesen Status. „Dieser Erfolg hat viele Väter. Mein erster Dank geht an das Trainerteam mit seiner hervorragenden Arbeit an den Standorten Grünau und Hohenzollernkanal. Ohne die Unterstützung aus den Vereinen, der Berliner Verwaltungen  und  dem Vorstand des Landesruderverbandes wäre das nicht möglich gewesen“, sagt Altenburg, der zugleich auch stellvertretender Vorsitzender Leistungssport des Landesruderverbandes (LRV)Berlin ist.

Stützpunktleiter Altenburg erhofft sich von dieser Entscheidung Rückenwind in materieller und personeller Hinsicht. „Ich gehe davon aus, dass unsere Ausbaupläne damit weiteren Aufschwung bekommen.“ Der LRV plant in Abstimmung mit dem DRV, den Kraftraum an Standort Hohenzollernkanal zu erweitern. Zusätzlich ist die Zuordnung einer weiteren  Bundestrainerstelle geplant. Für beide Vorhaben gibt es bereits Absichtserklärungen, allerdings ist die Finanzierung durch die öffentliche Hand noch nicht gesichert.  „Unabhängig von diesen Planungen werden aber  die Berliner Leistungsruderer  mit ihren Betreuern und Unterstützern auf der Grundlage der Ergebnisse von 2012 mit großem Einsatz  an der Bestätigung ihrer Leistungen im neuen Olympiazyklus arbeiten“, so Altenburg.