Landesruderverband Berlin e.V.

LRV-Vorstand beriet über Kinderschutz, Special Olympics und Corona

Zwei Themen standen bei der letzten Vorstandssitzung des Landesruderverbands Berlin im Jahr 2020 ganz oben auf der Tagesordnung: Kinderschutz und die aktuelle Nachricht, dass Rudern als Demonstrationssportart auf dem Programm der Special Olympics World Games 2023 in Berlin steht. „Rudern hat sich gegen andere Sportarten durchgesetzt“, sagte der LRV-Vorsitzende Karsten Finger. Er kündigte an, dass mit den Vorbereitungen unmittelbar begonnen wird, um aktiv für den Ruderstandort Berlin zu werben und möglichst viele Vereine und Sportler einzubeziehen.

 

 

Die Vorstandsmitglieder dankten Grit Quernheim für ihre Bereitschaft, als Kinderschutzbeauftragte des Landesruderverbands kompetente Ansprechpartnerin für ein wichtiges Thema zu sein.

Es begleitet die stellvertretende Vorsitzende der Berliner Ruderjugend in ihrer ehrenamtlichen Arbeit schon lange. Sie berichtet: „Alle Betreuer beim Bundeswettbewerb müssen den Ehrenkodex des Deutschen Ruderverbands unterschreiben.“ Ihr Vorschlag, dass alle LRV-Vorstandsmitglieder das Erweiterte Führungszeugnis vorlegen, wird einstimmig angenommen. Es ist eines der Kriterien für das Kinderschutzsiegel, das der Landessportbund kürzlich vorgestellt hat und an Vereine und Verbände vergibt.

 

 

Die Sitzung machte deutlich, wie stark alle Bereiche von der Corona-Krise betroffen sind: der Breitensport, das Lehrgangswesen, die Ruderjugend und die geplanten Veranstaltungen.

 

Für die Breitensportler ist unklar, ob es einen Winterwettbewerb im Wanderrudern gibt. Immerhin haben 558 Berliner Ruderinnen und Ruderer die Bedingungen für den Sommerwettbewerb erfüllt, der wegen des ersten Lockdowns erst im Juli gestartet worden war. Wann sie ihre Auszeichnungen erhalten, ist unklar. „Wir möchten ihnen die Urkunden und Medaillen gern persönlich übergeben“, wünscht sich Gabriela Brahm, stellvertretende LRV-Vorsitzende.

 

Die beiden geplanten Trainer-C-Lehrgänge zur Lizenzverlängerung und zum Neuerwerb einer Lizenz mussten abgesagt werden. Allerdings hat der DOSB beschlossen, die Trainer-Lizenzen, die in diesem Jahr ablaufen, um ein Jahr zu verlängern. Volker Müller, LRV-Referent für Lehrgangswesen, ist bestrebt, gemeinsam mit Teilnehmern und Dozenten im nächsten Jahr auf E-Learning umzusteigen und Online-Lehrgänge zu organisieren. Er sagte: „Wenn wir nicht nach neuen Wegen suchen, werden wir für den Trainernachwuchs keine Ausbildung anbieten können.“

 

Die Berliner Ruderjugend mit Sebastian Müller an der Spitze unterstützt die Deutsche Ruderjugend tatkräftig dabei, den Bundeswettbewerb 2021 durchführen zu können. Diskutiert werden Varianten mit weniger Teilnehmern und zwei Veranstaltungen für verschiedene Altersklassen.

 

Viele traditionelle Veranstaltungen muss der LRV in der nächsten Zeit verschieben oder digital anbieten. Das betrifft zum Beispiel den Flaggentag mit den Ehrungen der besten Leistungs- und Breitensportler Anfang des neuen Jahres und die geplante außerordentliche Mitgliederversammlung zur Satzungsänderung. Das Eisbeinessen als Dank für die Helfer und Unterstützer, wie das Regattateam, das THW, die DLRG und verantwortliche Politiker in den Bezirken, soll vom Februar in die warme Jahreszeit ins Freie verlegt werden.

 

Dass die Langstrecken-Frühregatta nicht wie jedes Jahr auf dem Hohenzollernkanal ausgetragen werden kann, hat nichts mit Corona zu tun: Die Schleuse Charlottenburg ist gesperrt und wird saniert. Der LRV sucht nach einer Ausweichmöglichkeit in Grünau.

 

Eine ganz große Hoffnung machen sich die Wassersportler: Der Termin für die gemeinsame Stadtdurchfahrt gemeinsam mit den Kanuten ist für den 8. Mai 2021 festgelegt.

 

 

A.B.

 

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