Landesruderverband Berlin e.V.

LRV-Vorstandssitzung: Rudern zurzeit nur im Einer und im Zweier erlaubt

Die Entscheidung der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten, den Breiten- und Amateursport im November einzustellen, trifft auch den Rudersport hart. Die Situation war deshalb ein Hauptthema bei der digitalen LRV-Vorstandssitzung in dieser Woche. Sport darf zurzeit nur allein oder mit einer anderen Person kontaktfrei und mit Mindestabstand ausgeübt werden. „Wir können im Einer, im Doppelzweier oder Zweier ohne rudern,“ fasste LRV-Vorsitzender Karsten Finger die neue Infektionsschutzverordnung zusammen: http://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/. Er verwies darauf, dass die Bundes- und Landeskaderathleten und die Kinder bis zu zwölf Jahren weiter trainieren können, wenn der Sport im Freien in festen Gruppen von maximal zehn Personen und einem Betreuer stattfindet. „Wir sind in der glücklichen Lage, überhaupt Sport machen zu können“, sagte er. „Andere Verbände sind komplett im Lockdown.“ Er berichtete, dass bisher in den Berliner Rudervereinen kein größeres Infektionensgeschehen bekannt ist, und appellierte an die Vereine, die Abstands- und Maskenpflicht zu beachten.

 

 

 Ein weiteres Thema der Vorstandssitzung war die geplante Satzungsänderung. Beim LRV sind schon seit einigen Jahren mehrere Vorstandsposten gar nicht oder nur kommissarisch besetzt. Betroffen sind die Bereiche Leistungssport und Lehrgangswesen. Karsten Finger hatte deshalb auf der LRV-Jahresversammlung im März 2019 einen Ausschuss Leistungssport vorgeschlagen, um die Arbeit auf mehreren Schultern zu verteilen. „Der Ausschuss läuft gut“, berichtete er. „Sechs Vereinsvertreter aus drei Ruderrevieren arbeiten mit. Wenn wir den Ausschuss in der Satzung verankern, würden wir umsetzen, was wir schon einige Zeit machen.“ Diese und weitere Vorschläge zur Satzungsänderung sollen juristisch geprüft und in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen werden, die je nach Coronalage als Präsenz- oder digitale Veranstaltung im neuen Jahr vorgesehen ist.

 

 Unter „Aktuelles aus dem Leistungssport“ informierte Karsten Finger darüber, dass Igor Lucic vom Berliner Ruder-Club neuer Landestrainer ist.

 

 Auf der Tagesordnung stand auch das Thema Veranstaltungen. Die Berliner Herbst-Langstreckenregatta am 14. November auf dem Hohenzollernkanal und die 24. Berlin Indoor Rowing Open am 12. Dezember im Kuppelsaal auf dem Olympiagelände müssen wegen der Coronakrise ausfallen. Die neuen Regattatermine 2021 sind schon online: https://verwaltung.rudern.de/event/calendar

 

 Der Vorsitzende der Berliner Ruderjugend, Sebastian Müller, berichtete, dass überlegt werde, wie die Teilnehmerzahlen beim nächsten Bundeswettbewerb reduziert werden können, der vom 1. bis 4. Juli 2021 geplant ist: „Ein BW mit über 1.000 Teilnehmern wird wohl nicht möglich sein“, sagte er.   Er kündigte an, dass die Berliner Ruderjugend eine Ergo-Challenge für Kinder plant, damit für sie das Jahr mit einem Wettkampf ausklingen kann.

 

 A.B.

 

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