Landesruderverband Berlin e.V.

Frauen Doppelvierer des Bundesstützpunkts wird Vize-Europameister

Ein Bericht über die am Bundesstützpunkt Berlin trainierende Nationalmannschaft Frauen Skull

 

 Die diesjährige Europameisterschaft in Poznan bot den Nationalmannschaften am Finaltag faire Konditionen. Bei ruhigem Wasser und fast wolkenlosen Himmel konnten die Teams sich unter optimalen Bedingungen präsentieren. Unter der Leitung von Disziplin-Bundestrainer Marcin Witkowski, und in seiner Heimatstadt, hat das Frauen-Skull-Team des Berliner Stützpunktes einmal mehr seine Klasse auf der europäischen Bühne bewiesen. Alle drei Boote des Stützpunktes konnten sich ins Finale rudern.

 

Vize-Euromeisterschaft für den Doppelvierer um Schlagfrau Franziska Kampmann, mit Frieda Hämmerling, Carlotta Nwajide im Mittelboot und Daniela Schultze als Bugfrau. In einem Feld von 10 Booten konnte sich das Boot vom Stützpunkt Berlin mit einem fulminanten Vorlauf-Sieg direkt ins Finale rudern. In einem Start-zum-Ziel Board-an-Board Kampf zwischen dem deutschen, niederländischen, polnischen und ukrainischen Boot mussten sich die Deutschen im Finale nur mit einer Sekunde Abstand auf die Niederländerinnen knapp geschlagen geben. Ein Beweis für die Durchhalte-Qualitäten und Konzentrationsfähigkeit der Mannschaft. Wir freuen uns auf die Olympischen Spiele in Tokyo. Ein schöner Abschluss für eine schwierige Rudersaison.

 

Im Einer konnte sich die junge Pia Greiten in einem 14 Boot-Feld mit Siegen im Vorlauf und Halbfinale ins Finale rudern. Dort bekam sie es mit den erfahrenen Einer-Fahrerinnen Sanita Puspure (Irland), Magdalena Lobnig (Österreich) Jeannine Gmelin (Schweiz) und mit der ebenfalls noch jungen Griechin Anneta Kydridou zu tun. Am Finaltag musste sich Pia Greiten diesmal mit dem sechsten Platz begnügen. Mit ihrer Gesamtvorstellung bei dieser Meisterschaft empfiehlt sich die junge Ruderin aus Osnabrück für mehr.

 

 Über den Hoffnungslauf hatte sich der Doppelzweier mit Schlagfrau Leonie Menzel und unser dreifachen Olympiamedaillen-Gewinnerin Annekatrin Thiele ins Finale gekämpft. In einem vom rumänischen Boot von Anfang an klar dominierten Rennen musste sich der deutsche Doppelzweier am Ende mit einem fünften Platz zufriedengeben. Das Team konnte sich im Laufe der Veranstaltung steigern. Auch im Doppelzweier gibt es noch Luft nach oben, die EM diente der Orientierung, und man schaut optimistisch den Aufgaben für den Winter entgegen.

 

 s.auch: https://www.rudern.de/news/2020/8-medaillen-fuer-das-deutsche-team-deutschland-achter-holt-gold

 

Dr. Frank-Roman Lauter

Bundesstützpunktleiter Berlin