Landesruderverband Berlin e.V.

Endlich wieder Wettkämpfe für den Nachwuchs

Die Freude war bei allen groß: Auf der Regattastrecke in Grünau fanden am 5. September die ersten beiden Wettbewerbe für den Nachwuchs in diesem Jahr statt. Die Berliner Ruderjugend hatte die Jungen- und Mädchen-Regatta (JuM) organisiert. Die Besten qualifizieren sich dabei normalerweise für den Bundeswettbewerb, der aber in diesem Jahr wegen Corona ausfällt. Wenige hundert Meter weiter – bei der Außenstelle des Landesruderverbands – gingen die Junioren aufs Wasser. Das Wettkampfgeschehen verlief also weitläufig und mit viel Abstand.

 

 

Das speziell ausgearbeitete Hygienekonzept war mit den Meldeunterlagen vorab verschickt worden. Über die wichtigsten Regeln informierte das Regattateam mit Grit Quernheim, Sebastian Müller und Jörg Ingenhütt die Vereinsobleute noch einmal kurz vor Wettkampfbeginn. Zuschauer waren nicht zugelassen. Am Eingang zur Regattastrecke wurden Anwesenheitslisten geführt. Die Athleten nahmen die Masken erst im Boot ab. Nur die Steuermänner und -frauen trugen sie auch während der Rennen über 1.000 und 3.000. Bei der JuM-Regatta gingen aus Gründen der Hygiene- und Abstandsregeln nur 127 Athleten an den Start. Normalerweise sind es bei dieser Regatta rund dreimal so viele. Beim U17-Trainingswettkampf starteten rund 50 Ruderinnen und Ruderer.

 

Die umfassenden organisatorischen Regeln trübten aber nicht die Stimmung: Saskia Discher und Marlon Klann sind Trainer beim WSC WannseeLöwen: „Wir sind froh, dass die Regatta stattfindet. Für die Kinder ist es total wichtig, mal wieder einen Wettkampf zu haben.“ Auch Victoria (12), Romy (13), Martha (12) vom RC Rapid Berlin und Stella (13) vom SC Berlin-Köpenick haben sehnsüchtig darauf gewartet, dass mal wieder ein Wettkampf stattfindet. Gemeinsam besuchen sie die 8 b in der Flatow-Eliteschule des Sports. Den Rudersport aufzugeben, daran haben sie im Corona-Lockdown niemals gedacht. Helene Aign (15) vom BRC Ägir ging bei den U17 über 1.500 m an den Start. Sie sagte: „Der Wettkampf ist eine gute Gelegenheit festzustellen, wo man steht und wie gut die anderen sind.“ Ihr Trainer, Niklas Fonfara, hat bei Ägir erst vor kurzem eine neue Gruppe übernommen: „Da ist es wichtig zu sehen, wie der Leistungsstand ist.“ Für Moritz Schönebeck (15) und Benjamin Zeishold (15) vom RC Tegel war es ebenfalls wichtig, dabei zu sein: „Wir wollten wissen: Wer ist noch dabei? Wie schnell sind die anderen? Haben wir in der Coronazeit gut trainiert?“ Pauline-Maria Heise (14) und Leon Himpel (16) von der Ruderriege TiB haben sich, so sagte ihr Trainer Heiko Engel, „heute gut geschlagen“. Er berichtet, dass er mit seiner Gruppe sofort wieder intensiv trainiert hat, nachdem Rudern wieder möglich war. „Das Training verläuft inzwischen wieder weitgehend normal - bis auf, dass die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden müssen.“

 

 

Auch den Landestrainern Maik Schuldt, Marc Swienty und Rick van Hooydonk war die Freude anzusehen. Ebenso Karsten Finger, Vorsitzender des Landesruderverbands. Normalerweise überreicht er den Besten bei der Siegerehrung auf dem Siegerpodest Urkunden und Medaillen. Diesmal gab es die Urkunden gleich am Steg.

 

 

„Wir wollten unseren jungen Athleten wieder ein Regatta-Feeling geben“, sagte Jörg Ingenhütt vom LRV-Regattateam. „Die Kinder und Jugendlichen sollen eine Perspektive haben und wissen, wofür sie trainieren. Das soll sie motivieren. Wir hoffen, dass sie die Motivation mit ins nächste Jahr transportieren.“ A. B.

 

 

Ein paar schöne Bewegtbilder sind hier zu sehen:

 

https://www.lrvberlin.de/161-uncategorised/813-sportfanat

 

 

Hier die Ergebnisse der U17-Wettkämpfe.

 

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