Landesruderverband Berlin e.V.

2011- Preisverleihung


Rudern ist Tourismus   –   Rudern ist nicht nur ein Sommersport für Jung und Alt

Ein Bericht von Monika Tampe

Ein volles Haus, mit vielen bekannten Wanderruderern aus Berlin, das war der Rahmen der Preisverleihung der Gewinner des Sommerwettbewerbes 2010 des Landesruderverbandes Berlin am 13.3.2011 im Bootshaus Wendenschloss der Ruderabteilung des  Pro Sport Berlin 24 e.V., die zum wiederholten Male hervorragende Gastgeber waren.

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Insgesamt wurden dem LRV Berlin für den Sommer 2010 von Seiten der Rudervereine 785.718,0 km fast zu 100 % über Efa gemeldet. Für die Meldung zu diesem Wettbewerb müssen bestimmte altersbedingte Kilometerleistungen von April bis Oktober, sowie mindestens vier Zielbereiche mit wenigstens 20 Kilometern erreicht werden. An diesem Wettbewerb dürfen sich seit einigen Jahren auch Rudervereine aus Brandenburg beteiligen. Dadurch wurden nicht nur von den Berliner Ruderern die vielen Gewässer in und Rund um Berlin genutzt, wobei inzwischen einige Zielgebiete für den Berliner Sommerwettbewerb auch außerhalb Berlins gelegt wurden.

Pünktlich um 11:00 Uhr begrüßte in charmanter und herzlicher Art Gabriela Brahm, Ressortleiterin Veranstaltungen und Wettbewerbe des LRV Berlin, die Berliner Wanderruderer, die Vertreter aus Sport und Politik, sowie die auf der am Donnerstag davor neu gewählten anwesenden Vorstandsmitglieder des LRV Berlins. Dicht gedrängt im Clubraum des Gastgebers, ließen es sich viele Berliner Ruderer und Ruderinnen nicht nehmen, an dieser alljährlichen beliebten Veranstaltung  teilzunehmen, wobei manch einer ziemlich überrascht war, dass sich kurz vor Beginn kein Sitzplatz mehr finden ließ. Überwiegend waren die Ruderer/Innen an diesem frühlingshaften Sonntag per Ruderboot angereist, wobei die nahe gelegenen Köpenicker Rudervereine viele Ruderer aus den westlichen Bezirken Berlins in ihren Booten zu Gast hatten. Dieses  gegenseitige touristische Rudern ist in Berlin seit der Wende ganz selbstverständlich geworden und das ist auch gut so!

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Nach den  Grußworten von Werner Stahr, Vorsitzender des LRV Berlin und des Treptow-Köpenicker Stadtrates für Jugend und Sport, Herr Simdorn, übernahm Anke Schulz, Vorsitzende der Berliner Ruder-Jugend, mit zwei  ihrer Jugendausschussmitgliedern die Ehrungen der Preisträger der Kinder und Jugendlichen. 18 Medaillen konnten an die stolzen Gewinner der Plätze 1 – 3 überreicht werden. Hervorzuheben sei hier im Kinderbereich die 2.320,0  goldene Kilometerleistung von Nirina Beilfuß vom RC Kleinmachnow-Stahnsdorf-Teltow  e.V., die ausschließlich breitensportlich rudert. Im Jugendbereich konnte Stefan Schottroff von der Ruder-Union Arkona Berlin 1879 e.V. für 2.365,5 km ebenfalls eine Goldmedaille entgegen nehmen, die er u.a.  mit vielen Trainingskilometern erzielt hat.

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Die Ehrungen der 24 erwachsenen Preisträger übernahmen gemeinsam Gabi Brahm, Werner Stahr und Herr Simdorn. Im jüngeren Frauenbereich konnte seit vielen Jahren wieder eine Berliner Handicapruderin  geehrt werden. Paula Hamann, die  erst vor zwei Jahren beim B.R.C. Hevella e.V. das Rudern erlernt hat, freute sich sehr über ihre Silbermedaille, die sie für 1.135 geruderte Kilometer erhielt. Bei den Frauen aller Altersgruppen erreichte Doris Himmelsbach, ebenfalls B.R.C. Hevella e.V., mit 7.342 km und bei den Männern Gerrit Lipinski, Pro Sport Berlin 24 e.V., mit 4.287 km die meisten Kilometer im Sommer 2010.  Aber auch die anderen hier nicht genannten Preisträger seien lobend erwähnt, sowie die vielen weiteren Teilnehmer/Innen des LRV Sommerwettbewerbs 2010, wobei  diese ebenfalls eine schöne Medaille in nächster Zeit über ihre Vereine erhalten werden. Als interessanter Hinweis sei hier, dass in den ältesten Jahrgängen 44 Frauen und 107 Männer die das 7o. Lebensjahr teilweise weit überschritten haben an diesem Wettbewerb teilgenommen haben. Die jedoch ältesten gemeldeten Teilnehmer bei den Frauen und Männern waren Frieda Krüger mit 653 km und Wolfgang Springsgut mit 1.212 km. Hier zeigt sich sehr deutlich, dass Rudern eine Sportart ist, die fit erhält und bis ins hohe Lebensalter mit viel Freude ausgeführt werden kann.

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Die Vereinswertung um den Preis des „blauen Wimpels“ ging, wie schon seit vielen Jahren, wieder an Pro Sport Berlin 24 e.V. Die Vereinsvertreter des Spandauer Ruder-Club Friesen und der Ruder Union Arkona e.V., freuten sich ebenfalls sehr über die Plätze zwei und drei.

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Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern und einen besonderen Glückwunsch an Gabi Brahm, die mit Ihrem Team diese schöne und interessante Veranstaltung organisiert hatte. Zum Schluss bedankte sich Gabi Brahm bei ihrem Mann mit einer kleinen Überraschung wegen seines Verständnisses  für ihre arbeitsreiche ehrenamtliche Verbandsarbeit. Ein tosender Beifall der  Ruderer und Ruderinnen unterstrich diese nette Geste, aber auch die wirklich sehr informative und gelungene Moderation von unserer (Ente) Gabi.