Landesruderverband Berlin e.V.

Finals Berlin 2022 mit Rudern in der City: „Mega-Spaß, Top-Kulisse, superspannend“

Die Berliner East Side Gallery ist normalerweise keine Location für Ruderwettkämpfe. Aber das Multi-Sportevent „FINALS – Berlin 2022“ macht es möglich. Vor dem weltbekannten Mauerdenkmal an der Oberbaumbrücke wurden am 25. und 26. Juni 2022 die deutschen Meisterschaften ausgetragen. Auch bekannte Berliner Athletinnen und Athleten kämpften auf der Spree mit Blick auf den Fernsehturm um die Titel: Karl Schulze, Anton Finger, Moritz Wolff, David Junge vom Berliner Ruder-Club, Nora Peuser und Wolf-Niclas Schröder von der Ruder-Union Arkona Berlin 1879, Hannah Reif vom Ruderklub am Wannsee, Alyssa Mayer und Olaf Roggensack vom Ruder-Club Tegel sowie Christin Stöhner vom SV Energie Berlin.

 

Viele Zuschauer verfolgten schon morgens um 10 Uhr in praller Sonne begeistert die ersten Rennen. Gerudert wurde im Einer, Zweier ohne und Doppel-Zweier über die Sprintstrecke von 350 Meter, die es normalerweise bei Regatten und Wettkämpfen nicht gibt. Schon am ersten Tag gab es Medaillen für Berlin: Wolf-Niclas Schröder gewann Gold und Olaf Roggensack Bronze im Zweier ohne. Sarah Wibberenz holte Gold im Einer. Sie trainiert am Ruderstützpunkt in Berlin bei Andreas Herdlitschke. Auch der zweite Wettkampftag wurde mit Medaillen gekrönt: Hannah Reif ruderte zu Gold im Frauen-Zweier ohne. David Junge erkämpfte Silber und Moritz Wolff Bronze im Einer. Er besiegte im kleinen Finale Doppel-Olympiasieger Karl Schulze. LRV-Präsident Karsten Finger gratulierte gleich auf dem neuen LRV-Instagram-Kanal: „Herzlichen Glückwunsch allen Medaillengewinnern!“

 

Rudern in der Berliner City – das ist etwas Besonderes. Die Wettbewerbe finden normalerweise auf dem Hohenzollernkanal oder an der Regattastrecke in Grünau statt. Nur einmal im Jahr geht es im Oktober bei der Internationale Langstreckenregatta „Quer durch Berlin“ oder – wie unlängst im Mai – auf der Innenstadtspree durch die Stadt, was normalerweise verboten ist. Die Einmaligkeit ließ sich Berlins Sportstaatssekretärin, Dr. Nicola Böcker-Giannini, nicht entgehen. Sie outete sich bei ihrem Besuch auf dem Ergometer als Ruderin.

 

Auch für die Athleten waren die Finals etwas ganz Besonderes: Torben Johannesen, deutscher Meister im Parallelsprint, äußerte sich begeistert im Interview auf der Facebook-Seite von rudern.de: „Es ist natürlich eine ganz andere Belastung, als wir sonst gewohnt sind. Aber es hat echt Mega-Spaß gemacht. Es war mal was anderes, was Cooles, eine schöne eine Veranstaltung, Top-Kulisse, superspannend.“

 

Auch Annekatrin Thiele schwärmte: „Das Event war super, mit den Fans an der Spree.“ Sie erkämpfte sich im letzten offiziellen Rennen ihrer über 20jährigen Karriere die Bronzemedaille im Einer vor Nora Peuser. Para-Ruderin Sylvia Pille-Steppat vom Wilhelmsburger RC genoss ihren Sieg im Einer „Ein tolles Event. Die kurze Strecke ist sehr zuschauerfreundlich. Toll, dass Rudern dabei ist und dass wir unseren schönen Sport einem breiteren Publikum zeigen können.“ DRV-Sportdirektor Mario Woldt denkt schon ans nächste Jahr: „Die FINALS sind wirklich eine tolle Veranstaltung und wir würden uns freuen, wieder mit an Bord zu sein.“ Er dankte für die sehr gute Organisation.

 

 

Weitere Infos gibt hier: https://www.rudern.de/news/rudern-feiert-mit-den-parallel-meisterschaften-premiere-bei-den-finals

 

Und hier: https://www.rudern.de/news/finals-ruderer-bringen-die-spree-zum-kochen

 

 

Fotos: DRV/Derlien