Landesruderverband Berlin e.V.

Endlich wieder Früh-Regatta in Grünau

LRV-Präsident Karsten Finger spricht im Vorwort für das Programmheft der Früh-Regatta allen Berliner Ruderinnen und Ruderern aus der Seele: „Endlich – nach zwei Jahren harter Unterbrechung findet nun der Restart auf der Olympia-Regattastrecke mit unserer traditionellen Berliner Früh-Regatta statt."

 

Rund 600 Ruder*innen aller Altersklassen und aus mehreren Bundesländern gingen vom 22. bis 24. April 2022 in Grünau an den Start. Sie haben alle, wie es Karsten Finger formuliert, „diesen Tag herbeigesehnt". Es waren drei Tage voller Regatta-Betrieb. Zuschauer feuerten die Athleten vom Ufer aus lauthals an.

 

Am Ende sind die Gäste vom Pirnaer Ruderverein mit 27 Siegen am erfolgreichsten. Knapp dahinter auf Platz 2 landet die Ruder-Union Arkona mit 26 gewonnenen Rennen. Es folgen der Ruderklub am Wannsee (21), der RC Tegel 1886 (16) und die RG Wiking (12).

 

Regatta-Höhepunkt war das 1.500-Meter-Rennen um den erstmals ausgeschriebenen Grünau-Pokal. Er soll die Wiedervereinigung der beiden ehemals getrennten Ruderreviere im Ost- und Westteil Berlins symbolisieren. Erster an der Ziellinie (4:47.60 min) war die Berliner Renngemeinschaft RU Arkona, RG Wiking, SC Berlin-Köpenick, RC Turbine Grünau, RC Tegel 1886, RC Rapid und Neuköllner RC Berlin. Die Medaillen überreichte Matthias Wodtke, LRV-Ausschussvorsitzender Para-Rudern. Den Siegerpokal brachte LRV-Geschäftsführer Michael Hehlke. Anschließend durften sich Damian Kern, Christopher Rekow, Leon Himpel, Maximilian Stiehler, Enrico Zimmermann, Anton Grünholz, Lucas Schumacher, Paul Tannhäuser und Steuerfrau Jolande Braun in das Traditionsbuch des Wassersportmuseums eintragen. Werner Philipp trug es auf den Steg. Er war erst kürzlich für seine Verdienste um das Museum und die Wassersportgeschichte Berlins mit der Goldenen Ehrennadel des LRV ausgezeichnet worden. Das Museum hat während der Tribünensanierung z. Zt. leider nur eine eingeschränkte Ausstellung im Café Olympia an der Regattastrecke.

 

Traditionell schnuppern bei der Früh-Regatta auch die Jüngsten Wettkampfluft: Beim Slalomfahren auf Zeit trainieren sie das Boot zu beherrschen. Sie mussten es über 50 Meter um fünf Bojen herum manövrieren – unter den Augen ihrer Trainer*innen.

 

Eine Mammutveranstaltung wie die Früh-Regatta ist nur mit vielen Helferinnen und Helfern auf die Beine zu stellen. Dazu gehört immer vor allem die DLRG. „Ohne die DRLG könnten wir die Regatta nicht durchführen", wie es Moderator Thorsten Kohlisch formulierte. Das gilt auch für das ehrenamtliche Regattateam um Jörg Ingenhütt, Deborah Jautzke und Roman Kuhnert sowie zahlreicher – teilweise sehr kurzfristig – akquirierter Unterstützung aus unseren Vereinen. Sie haben im Regattabüro, an der Waage, im Zielturm und im Motorboot den Regattaverlauf sichergestellt. Ihnen gebührt unser besonderer Dank, denn ohne diese tatkräftige Unterstützung aus unseren Vereinen hätten wir den Teilnehmer*innen nicht so ein schönes Regattaerlebnis bereiten können. A. B.

 

 

Hier das Regattaergebnis.