Landesruderverband Berlin e.V.

#RoadToParis2024

Deustchlandachter Qualified, Quelle: Detlev Seyb_MeinRuderbild.de

von Franziska Haupt (Ruder-Club Tegel 1886 e.V.)

Es geht wieder los! Vom 27. Juli bis 3. August 2024 werden sich im Rudersport alle Augen auf die Olympischen Spiele in Paris richten. Und unsere beiden Spitzensportler*innen Alyssa Meyer und Olaf Roggensack wollen dabei sein!

Seit den letzten Olympischen Spielen in Tokio sind bereits zwei Jahre vergangen. Besonders die Saison 2023 wurde für Alyssa und Olaf von Höhen und Tiefen begleitet. Jetzt sind die ersten Trainingslager der Nationalmannschaften absolviert und schon befinden wir uns in der Olympischen Saison 2024. Alyssa und Olaf vom Ruder-Club Tegel schauen mit uns zurück auf die Saison 2023 und geben uns einen kleinen Ausblick auf das bevorstehende Jahr.

RC Rapid für inklusives Engagement geehrt

Der Ruder-Club Rapid wurde mit dem Stern des Sports in Silber ausgezeichnet. Der Breitensport-Wettbewerb ist eine Initiative der Berliner Volksbank und des Landessportbunds Berlin. Gewürdigt werden kreative Angebote der Vereine, die die Gesellschaft stärken.

Der RC Rapid Berlin erhält die Ehrung für seine Arbeit im inklusiven Rudersport. Seit drei Jahren organisiert der Verein am 'Tag des Wir' ein inklusives Sportevent für Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung – gemeinsam mit dem Sozialverband Deutschland. Im Zentrum steht eine inklusive Regatta. In diesem Jahr erstmals mit Kanuten. Am meisten Spaß haben die Aktiven in den Mix-Booten – mit und ohne Beeinträchtigung. Bei dem Sportfest geht es um Beisammensein, Austausch und Spaß an der Bewegung.

Herbst-Langstreckentest: Kurs auf Olympia

Das Frauen-Nationalteam mit Trainer Marcin Witkowski war beim Herbst-Langstreckentest des LRV Berlin am 11. November 2023 mit am Start. In den beiden Doppelvierern saßen Frauke Hundeling, Pia Greiten, Maren Völz, Juliane Faralisch sowie Sarah Wibberenz, Lisa Gutfleisch, Leonie Menzel, Tabea Schendekehl. Sie bereiten sich am Bundesstützpunkt in Berlin auf die olympischen Spiele nächstes Jahr in Paris vor. Dafür nutzen sie alle Wettkämpfe und Testfahrten, die möglich sind – so saßen sie u. a. auch bei der Internationalen Langstreckenregatta „Quer durch Berlin" Anfang Oktober im Boot.

Abrudern 2023 – mit Dankbarkeit und Hoffnung

Der Berliner Rudersport hat auch in diesem Jahr wieder die Saison ganz nach Tradition beendet –  mit einer großen Sternfahrt zum ESV Schmöckwitz. Viele Ehrenamtliche schmückten das Gelände am Seddinsee – es fiel schon von weitem auf. Sie zauberten ein leckeres Buffet und standen am Grill. Wer nicht gerudert ist, kam zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der Straßenbahn. Gabriela Brahm, langjähriges Vorstandsmitglied im Landesruderverband, hielt für die Gäste einen Begrüßungstrunk bereit. Die ersten Boote legten mittags an und am frühen Nachmittag wieder ab. Das Wiedersehen wurde gefeiert – mit Tanz zur Musik von der Dampferdisco. Die Toten Hosen sangen vielen aus der Seele: „An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit." Zusammensein, Wiedersehensfreude, Gedanken austauschen, fröhlich sein und vom Alltag abschalten –  auch das ist Abrudern.

94. Langstreckenregatta „Quer durch Berlin": tolle Stimmung trotz Nieselregen

Video von Sportfanat zur Veranstaltung

 

Da hilft auch kein Photoshop. Die Bilder zeigen: Der Tag war verregnet. Unsere 94. Internationale Langstreckenregatta „Quer durch Berlin" entpuppte sich trotzdem wieder als ein Highlight in der Sportmetropole Berlin. 1.000 Aktive aus acht Nationen hatten sich schon lange auf diesen 7. Oktober 2023 gefreut. Viele von ihnen sind extra aus Dänemark, Österreich, Polen, Tschechien, der Ukraine, der Schweiz, den Niederlande und ganz Deutschland angereist. Alle hatten den Termin dick in ihrem Kalender eingetragen. Sie brachten Freude, gute Stimmung und den Ehrgeiz mit, eine gute Zeit zu schaffen. Wer die Boote – insgesamt 170 – vom Ufer oder von den Brücken aus verfolgte, hörte die Anfeuerungsrufe der Steuerleute.

Los ging's im Minutentakt ab 13 Uhr an der Mörschbrücke. Die Route führte vorbei an berühmten Sehenswürdigkeiten. Schloss Charlottenburg, Siegessäule und Bundeskanzleramt als Kulisse für die schönste Stadtrundfahrt Berlins. Rudern auf der Innenstadtspree – das ist normalerweise verboten und lädt zum Genießen ein. Doch der Wettkampfgedanke spornt an. Je nach Altersklasse ging's über 3.000 bzw. 7.000 Meter bis zum Ziel vorm Haus der Kulturen der Welt.  Dort signalisierte LRV-Präsidiumsmitglied für Pararudern, Matthias Wodtke, mit der Glocke in der Hand jeden Zieleinlauf. Die Sir Gusche Jazzband sorgte – wie jedes Jahr – für Partylaune und hatte für die ankommenden Boote immer einen Tusch parat.

WM-Bronze im Coastal Rudern

Bei den Coastal World Championships im italienischen Barletta zeigten die Berliner Ruderer: Ein Küstenstandort ist kein Muss für hochklassige Leistungen im Coastal Rudern.

Mit Alexander Finger und Eduardo Linares vom Berliner Ruder-Club konnten zwei erfahrene Coastalruderer im spannendsten Rennen des Tages – CM2x – die WM-Bronzemedaille gewinnen.

In einem Bord-an-Bord-Kampf setzte sich das deutsche Boot frühzeitig mit den USA und Schweden ab. Im Laufe des Rennens gesellten sich die Italiener mit an die Spitze und sorgten für eine intensivere Auseinandersetzung um Platz 3, den am Ende die BRC-Crew im Laufduell am Strand für sich entscheiden konnte. Gemeinsam mit dem Trainer*innengespann um Clubtrainer Matthias Helmkamp und Teammanagerin Jacqueline Weiss war die Freude riesengroß.

Die Sportschule im Olympiapark – Poelchau-Schule stellte einen gesteuerten Vierer mit Marcus Albrecht, Lorenz Bosse, Emil Hennies, Hendrik Pießnack, Theodor Krug. In einem packenden Vorlauf musste sich die Crew leider um zwei Sekunden dem ersten niederländischen Boot geschlagen geben und startete am Finaltag im B-Finale. Mit gewonnener Erfahrung lief das B-Finale deutlich besser, sodass ein starker dritter Platz heraussprang.

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