Landesruderverband Berlin e.V.

Wieder Anrudern beim FRV

Die Rudersaison 2022 ist offiziell eröffnet. Der Friedrichshagener Ruderverein (FRV) lud traditionell zum Anrudern ein. Über 300 Ruderer und Ruderinnen aus Berlin und dem Umland steuerten am 2. April in Richtung Müggelspree. Die weiteste Anreise hatten Ruderer aus Essen. Sie pflegen schon lange gute Kontakte zu dem Verein in Treptow-Köpenick, der 155 Mitglieder hat.

 

Das letzte Anrudern beim FRV fand wegen Corona vor drei Jahren statt. 2020 konnten die Berliner Rudervereine die Saison erst im August begrüßen. Gastgeber war damals der Richtershorner RV. „Jetzt freuen wir uns, dass wir wieder das Anrudern ausrichten können", sagt Jens Sparmann. Er rudert seit 25 Jahren im FRV, engagiert sich schon viele Jahre im Vorstand und ist seit dem Jahreswechsel der neue Vorsitzende des Vereins.

 

Dutzende FRV-Helfer stellten eine perfekte Veranstaltung auf die Beine – nach 3-G-Regel. Maike Michalski, FRV-Rennruderwartin, empfängt die Gäste mit einem Begrüßungsgetränk – auf einem extra dafür konstruierten Ruderblatt. Eine Geste, die beim FRV Tradition hat. Motorbootfahrer*innen transportieren die Boote aus Platzgründen ans andere Spreeufer. Nonstop-Live-Musik sorgt für gute Laune - bei winterlichen Temperaturen um fünf Grad. „Wenigstens schneit es nicht", sagt Karsten Finger. Der Präsident des Landesruderverbands war mit seiner Mannschaft beim Spree-Ruder-Club Köpenick gestartet. Die Kälte ist auch für Ingrid Ehwalt kein Problem: „Beim Rudern wird einem warm", so die Vorsitzende des LRV-Ausschusses Veranstaltungen und Wettbewerbe.

 

„Wir waren auch da", schreibt der RC Tegelort am Abend auf Facebook, „sehr schön war es wieder. Danke an den FRV." Auch der Landesruderverband sagt: „Danke, lieber FRV!"

 

Die Vereinsmitglieder konnten selbst nicht rudern. Dennoch wollen sie auch in den nächsten Jahren die Berliner Vereine wieder zum Anrudern einladen. „Die Tradition setzen wir fort", verspricht Jens Sparmann. Er verrät, dass beim FRV spätestens 2025 zum Anrudern alles anders aussehen wird . Der Verein, der auf eine über 100-jährige Geschichte blickt, saniert und modernisiert sein Bootshaus – ein Drei-Millionen-Projekt mit Mitteln des Bundes und der Lotto-Stiftung. „Man wird den Anblick hier nicht wiedererkennen", sagt er. A. B.